01.03.2024 Rheinhardstal
Gegen 09:30 sind wir, mit etwas Pippi in den Augen, verabschiedet worden.
Wir sind bis hinter Prag zügig voran gekommen. Dann haben Staus, durch Unfälle, unsere Fahrt verlangsamt. Im Weinviertel bei anderen Abenteurern angekommen, sind wir zum Heurigen und haben grobe Pläne für die nächsten Etappen gemacht. Natürlich bei dem einen oder anderen Viertel. 

2.3.24 Palic
In der Außenküche von Elli & Wolf haben wir genüsslich gefrühstückt. Es war Kraft nötig um sich loszueisen und zu starten. Ein recht langweiliger Fahrtag durch Tschechien, Slowakei, Ungarn und Serbien liegt hinter uns. Je weiter wir nach Süden kamen, desto schöner wurde das Wetter. Unser Plan von heute wurde durch die lange Wartezeit am Grenzübergang nach Serbien verkürzt. Also campieren  wir gleich hinter der Grenze. Es gab Kartoffelstampf mit Ratatouille aus der Wohnmobilküche. Als Kompott kam Amarula auf den Tisch.
03.03.24  Ihtiman
Bei schönstem Wetter durchqueren wir die fruchtbare Ebene in Serbien. Große Felder säumen die Straße und im Hintergrund sind große Speicher zu sehen. Nachdem wir die Donau gequert haben, fahren wir in Belgrad über die Save. Bei herrlichem Temperaturen um 20 Grad lockt ein Picknick Platz. Wir queren den Balkan, der uns mit seinen schneebedeckten Bergen grüßt. Zwischen Serbien und Bulgarien gibt es in den Bergen einen neuen, modernen Grenzübergang. Die Umfahrung von Sofia erleben wir im Regen und suchen ein abgelegenes Plätzchen. Nach Trüffelpasta und Bier liegen wir 21:30 im Bett. Ach ja, wir haben die Außendusche getestet.  
4.3.24 Canakkale/Troja
Bei schlechten Wetter und Nebel verlassen wir Bulgarien. Der Grenzübertritt gestaltete sich problematisch. Alle beide Autos wurden rausgewunken und wir mussten in eine Halle fahren. Nach über einer Stunde kam dann jemand und hat die Autos unter die Lupe genommen. Gott sei dank nicht so gründlich, wie bei einem PKW vor uns. Wir mussten nich ausladen. In der Türkei angekommen schien die Sonne und es wurde wärmer. Auf der Suche nach einem Rastplatz landeten wir an einer Tankstelle.  Der Tankwart servierte uns sogar Tee. Weiter ging es über die neue, spektakuläre Dardanellenbrücke. Unser Ziel sollte Troja sein. Wegen fehlender Restaurants kam ich auf die Idee in Canakkale abzufahren. Einen Parkplatz zu ergattern war unmöglich. Also sind wir nach einer Stadtrundfahrt, mit Foto vom trojanischen Pferd, nach Troja gefahren. Wir haben nun endlich das Mamara Meer gesehen. Hier ist noch keine Saison, also wurde gekocht und Grog getrunken. Gegenüber, auf diesem Stellplatz steht ein Paar aus Bitterfeld. 
5.3.24 Pamukkale 
In der Nacht hat es geregnet und wir schieben den Weg zum Troja Museum vor uns her. Dann starten wir doch mit Regenschirmen. Das Troja Museum, eine interessante Ausstellung auf den Ruinen der antiken Stadt. Dann starten wir Richtung Pamukkale. Unterwegs wechselt das Wetter von 18 Grad -10 Grad, mal Sonne, Regen und Gewitter am Ziel. Wir fahren an endlosen Weinfeldern in Manisa im Westen von Anatoliens entlang. Die Stadt ist ein Zentrum des Rosinenproduktion. Bei den Sinterterrassen machen wir es uns gemütlich. Spät am Abend müssen wir den Platz verlassen und fahren zum Schlafen in den Ort. Der Campingplatz hier ist noch geschlossen. 
06.3.24 Cirali
Heute ist ein ereignisreicher Tag. Unser Michael wird in Neuseeland 43, mein Bruder Lothar 61. 
Gleich morgens sind wir in Pamukkale vor Ort. Die ersten Reisbusse kommen mit uns. Über den Terrassen steigt noch Nebel auf. Pamukkale liegt
am Ende des großen Grabenbruchs im Südwesten der Türkei und ist 
im zweiten Jahrhundert v. Chr. gegründete Stadt "Hierapolis", deren architektonische Überbleibsel immer noch im Norden der Stadt zu begutachten sind. 
Der Ort erhielt seinen Namen durch die Kalksinterterrassen, die über Jahrtausende durch kalkhaltige Thermalquellen entstanden sind. Die Terrassen stehen zusammen mit der oberhalb von ihnen gelegenen archäologischen Stätte der antiken griechischen Stadt Hierapolis auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Planmäßig, bestimmt durch eine Kommission, wird der Fluss des heißen Wassers bestimmt. So war es schon immer. 
Nun fahren wir in Richtung Antalya über das Taurusgebirge und geraten in den Winter. Binnen einer Stunde haben wir Temperaturen zwischen 2 und 20 Grad. Unser Ziel ist Cirali. Dort waren wir schon mal, als wir den lykischen Höhenweg gelaufen sind. Der Ort ist nur für Wanderer und Naturliebhaber interessant. Wir haben einen traumhaften, einsamen Stellplatz. Die Sonne scheint und wir liegen das erste Mal auf unseren Stühlen in der Sonne. Am Abend laufen wir in den Ort und essen fürstlich am Meer. 
7.3.24 Cirali
Wir machen heute einen Relax Tag. Beim Sonnenaufgang am Strand vergnügen, Frühstück und Kaffee bis nach dem Mittag. Am Nachmittag wurde Haushalt gemacht,  kleine Reparaturen durchgeführt , Kfz Schilder ausgetauscht und von Nachbarn der eingebaute elektrische Waschvollautomat getestet. Nach dem Abendessen ging es zu den ewigen Feuern.
Yanartaş ( brennende Steine),  in einer Höhe von 230 Metern auf dem Gipfel von Çıralı gelegen, etwa 35 km von Antalyas Stadtteil Kemer entfernt, ist als „unlöschbares Feuer von Olympos“ bekannt. Oder:
Chimaera, weil hier die sagenhafte Chimäre zu Hause war, jenes Feuer speiende Mischwesen mit dem Kopf eines Löwen, dem Körper einer Ziege und dem Schwanz einer Schlange, das von Bellerophon, Enkel des Sisyphos, mithilfe des geflügelten Pferdes Pegasus getötet wurde.
8.3.24 Göreme
Noch 2 Tage bzw. knapp 600 km trennen uns vom Treffpunkt unserer Gruppe. Wir wollen zunächst die Strecke teilen, damit wir nicht zu zeitig in Göreme sind. Dort sind z.Zt. Minusgrade. Wir brechen bei 🌞 auf und fahren zielgerichtet nach Antalya, in den Mediamarkt. Wir reisen ja das erste mal mit Kaffeemaschine. Leider ist an unserem neuen Gerät ein Schlauch an der Druckpumpe gerissen. Also müssen wir eine Neuinvestition tätigen. Dies kleinste Maschine gab es nur mit Milchschäumer. Wurde sofort getestet und für gut 👍 und befunden. Unglaublich mit welchem Luxus wir reisen. Unsere Weiterreise geht über die Berge im Regen ☔️ und die Temperaturen liegen kurz über 0️⃣.   Wir beschließen bei einer Rast bis zum Treffpunkt zu fahren. Gegen 18:30Uhr haben wir Göreme in Kappadokien erreicht. Die größere Hälfte 🙃unserer Abenteuerer sind schon vor Ort. Die Freude beim Ankommen ist groß. Am Abend wird in den Katakomben des Stellplatzes noch zusammen gesessen und gequatscht. 
9.3.24
Das Wetter ist ungemütlich. Nachdem die restlichen Mitreisenden begrüßt wurden machen wir einen kleinen Spaziergang und kehren in einek tolle Lokalität ein. Abends sind wir eingeschneit. 
10.3.24
Heute nacht ist der Winter zurück gekehrt. Trotzdem erleben wir den Aufstieg vieler Ballone. Am Nachmittag war offizieller Tour Start mit Meeting. Am Abend gab es ein mehrgängiges Begrüßungsessen. 
11.3.24 Kangal / Therme
Morgens steigen vor unseren Fenstern wieder etliche Ballons auf. Heute ist Fahrtag. Wir befinden uns quasi im Transit auf den afrikanischen Kontinent, daher werden hier unterwegs nicht viele Stops für Sehenswürdigkeiten gemacht. Am 14. wollen wir in den Irak 🇮🇶 einreisen. Es ist ein wunderschöne Fahrt durch die Hochebenen des Taurus Gebirges. Im Hintergrund die verschneiden Berge. Auf der Ebene bei 1500m sind die Felder schon bestellt und überall sind große Getreidesilos in der Landschaft zu sehen. Wir stehen an einem Sanatorium bei Thermalquellen. Natürlich entspannen wir in diesen heißen Becken. Vorher gibt es für die Männer noch 2 Projekte Teamfahrzeug. Der Platzwart in Göreme hat eine fette Beule in das Fahrzeug gefahren. Weiterhin hat Ines ihre Solarpanels verloren. Die Karosserie konnte perfekt beendet werden. Projekt Solar ist vorbereitet, benötigt aber etwas höhere Temperaturen für gewisse Klebstoffe, die zum Einsatz kommen sollen. 
12.3.24 Hazar See
Eine Nacht mit Frost liegt hinter uns. In unserem WoMo ist es kuschelig. Unser 1. Stopp ist die Divriği-Moschee, übersetzt Große Moschee. Momentan sind Restarbeiten der Restaurierung im Gange und wir können die Moschee nur von etwas Ferne betrachten. Hier lässt sich schon die hervorragende Baukunst während der seldschukischen Zeit in Anatolien 1228/29 erkennen. 
Erbaut wurde sie von einem Herrscher der Mengücek-Dynastie. Die nach ihrem Stifter Ahmet Schah auch Ahmet Şah Camii genannte Moschee ist mit dem zeitgleich von Turan Melek, vermutlich seiner Ehefrau, gestifteten Krankenhaus verbunden. Wir fahren mit dem Taxi zu einer Aussicht- Plattform hoch über der Stadt Divriği. Hier spazieren wir über die Divriği Cam Terrasse , über einen imposanten Canyon. 
Nach Ankunft am Hazar Gölü See nehmen die Männer an der Teamleiterin ihrem Auto das Projekt mit dem Solarpanel auf. Wir genießen den Sonnenuntergang und dann ein Abendessen im Lokal.
13.3. Mardin
Wir starten gemütlich, es ist heute eine kurze Fahrstrecke. Wir fahren am See entlang und dann durch die fruchtbaren Berge und Täler Anatoliens. Unterwegs kaufen wir ein. Nachmittags ist das Meeting wichtig, da es um die nicht ganz einfachen Regeln zur Einreise in den Irak geht. Danach steigen wir in die historische Altstadt von Mardin. Hier waren wir schon mal. Trotzdem sind Levent seine Informationen willkommen. In der 40 Märtyrer Kirche erhalten wir von einem Mitglied der Gemeinde ein geschichtliche Beschreibung. Er macht auch Fotomontagen von uns. Wir schlendern mit Lutz durch die Altstadt und trinken türkischen Kaffee mit einem Bananendessert. In der Dämmerung kehren wir bei Einheimischen ein und werden sehr nett und umsichtig bewirtet, köstlich 😋 wars.
14.4. Dahuk 🇮🇶
Im Sonnenaufgang starten wir Richtung kurdische, iranische Grenze. Die Fahrt geht durch die Mesopotamien Ebene. Hier in dieser Gegend wurde die Keilschrift entwickelt, lange vor den ägyptischen Hieroglyphen. Die Straße säumen 
Getreide- und Reisfelder bis zum Horizont, sie sind alle bewässert. Lange fahren wir an der syrischen - türkischen Grenze entlang und queren den Tigris. Die Ausreise aus der Türkei wird zum Geduldsspiel, da die meisten mit PA eingereist sind und keine Stempel hatten. 14:30 geht es weiter. Bei der Einreise in den Irak 🇮🇶 gibt es die nächsten Probleme. Es gibt neuerdings elektronische Visa, aber die funktionieren nicht, sie können nicht erstellt werden. Nach zähen Verhandeln wird die alte Methode angewendet. Gegen 18:00 sind wir dann endlich am heutigen Ziel.
15.3.24 Bekhal
Wir fahren in Richtung Bagdad und übernachten in der Nähe Rawanduz. Der Rawanduz-Pass durch das Zāgros-Gebirge war der Fundplatz der wichtigen Kel-i-Schin-Stele. Der Gebirgspass wurde später vom persischen König Kyros II. benutzt, um Babylonien zu erobern. Unterwegs sind herrliche Schluchten und Bergformationen des Zagrosgebirges zu bewundern. Wir treffen eine kurdische Familie, mit denen wir uns unterhalten und Fotos machen. 
Wir nächtigen an der Talstationen der Seilbahn vom Berg Korek, natürlich haben wir die Seilbahn zum Gipfel auch benutzt. Am Abend sind wir zum Essen bei Mitreisenden eingeladen.
16.3.24 Dukan See
Morgens sitzen wir in der Stille um uns herum im Sonnenschein. Der Sicht ist herrlich klar. Gestern war es ja sehr diesig. 08:00 starten wir zu einem kurdischen Frühstück. Trotz Ramadan wird für uns geöffnet. Wir sind Reisende und dürfen offiziell essen. Es gibt Suppe, Eier, Erdnusssoße, Fladen und Büffelcreme mit Honig- ein traditionelles Freitagsgericht. Wir besuchen noch ein paar wundervolle Aussichten in Rawanduz. Wir sehen die verschneiten Berge des Zagrosgebirges im Iran. Unser Guide erzählt, das dort immer noch alles vermient ist, somit nicht zugänglich ist. Weiter gehts nach Süden, wir machen Rast am Dukansee und stehen wunderbar. Nachmittags genießen wir die Sonne. Es gibt heute Abend Gegrilltes, als Dankeschön für die Reparatur am Teamfahrzeug. Wir Frauen machen die Beilagen. Das Essen muss pünktlich beginnen, nach Sonnenuntergang, denn die einheimischen Guides haben Hunger. Es wird ohne Sonne schnell kalt. Wir flüchten relativ zügig in unsere WoMos, zumal morgen ein harter Tag ist. Wir werden 06:00 starten und in den Zentralirak einreisen. Nach der Einreise geht es im Konvoi, begleitet von Miliz bis Bagdad. 
Hier im Orient sagt man gen Westen gerichtet:, Ihr habt die Uhren, wir die Zeit‘. Also wird unser Motto: sabr, sabr.

17.3. Bagdad 
Heute starten wir in der Morgendämmerung und unser Ziel ist Bagdad. Getankt wird unterwegs für ca. 41 cent pro l Diesel. Die in Kurdistan landwirtschaftlich geprägte Landschaft weicht zunehmend einer Sand und Steinwüste. Wir passieren die kurdisch- irakische Grenze und danach zig Kontrollpunkte. Alle sind sehr freundlich zu uns und es läuft dank unserer Guides reibungslos. Wir fahren die Tour im Konvoi. Die Fahrt durch die Stadt war schon außergewöhnlich. Durch den Autobahnneubau, der zügig läuft, sind verschiedene Verkehrsadern nicht zu befahren und auf der Umfahrung fahren auf einer 2 spurigen Straße mindestens 4 Fahrzeuge nebeneinander. Zwischendrin Menschen, die etwas verkaufen wollen und jede Menge Tuk Tuks. Wir stehen sehr schön in einem Park und genießen den Abend mit kochen und quatschen. Die Temperaturen sind bei angenehmen 20….25 grad.
18.3.
Heute erfolgt als Erstes eine Tankaktion. 
Bagdad ist eine geschundene Stadt mit unvorstellbaren Kriegswunden. Von der Stadt Sindhbads und Aladins und der  Geschichten aus 1001 Nacht ist nicht mehr viel übrig geblieben. Derzeit hat die Stadt 11,5 Mill Einwohner (1/5 des Iraks)  und 5,5 Mill Autos. Der Wiederaufbau der Stadt ist in vollem Gange, es wird viel und schnell gebaut. Überall sieht man noch den Wahnsinn des Krieges. Inzwischen ist die Sicherheitslage im Griff und es kann tatsächlich aufgebaut werden. Dennoch finden viele Personenkontrollen an Checkpoints statt. Die Angst vor Attentaten ist immer noch da. Eine Brücke z.Bsp. ist in 8 Wochen fertig gebaut. Mitreisende waren vor einem Jahr hier und staunten über die Fortschritte. 
Der Tigris trennt die Stadt in 2 Teile, so wie in Budapest. Wir besuchen das 
Märtyrer Denkmal, das seit den 
80-iger Jahren an die Gefallenen des 8 jährigen Krieges gegen Iran erinnert. Weiter besichtigen wir eine katholische Kirche, in welcher auch ein größeres Attentat geschah. Alles ist rundherum abgesichert mit Miliz und Betonmauern, so ähnlich wie damals in Berlin. Auf dem Hauptplatz  (Tahirplatz) zeigt uns Basam die Orte der Attentate, welche vermutlich alle von den Nachrichten kennen. Zum Abschluss besuchen wir einen Teil des wieder aufgebauten Marktes, kehren in ein traditionelles Kaffeehaus ein und trinken Tee. Auf den Straßen hängen überall Bilder von Gefallenen, die freiwillig im Dschihad gegen die  al-Kaida und den IS kämpften. Der Irak ist ein an Bodenschätzen reiches Land. 85% des Haushaltes kommen aus der Erdölförderung und werden jetzt zum Wiederaufbau genutzt. Das Projekt der von China geförderten neuen Seidenstraße trägt auch hier reiche Früchte, wie den neuen Containerhafen in Basra.
19.3. Babylon 
Babylon, heute betreten wir Boden, der von den ältesten Geschichten der Menschheit erzählt. Es zählt zum Weltkulturerbe. Babylon kennen wir aus dem alten Testament. Die Blütezeit der antiken „Weltstadt“ Babylon lag zwischen 1800 und 140 v. Christus. Der Turmbau von Babel ist uns allen aus dem Religionsunterricht bekannt. Gott schuf die verschiednen Sprachen, damit die Menschen von Ihrem Hochmut, einen Turm in den Himmel zu bauen, abgehalten wurden. Besonders bekannt ist Babylon für seine Stadtentwicklung und Architektur, sie wussten schon, dass die Welt eine Kugel ist. Weltwunder in der Antike waren die hängenden Gärten von Semiramis und die Festungsmauer. Das Ischtar-Tor, eines der neun Tore, das Orginal kann man heute im Berliner Pergamonmuseum besichtigen, da die Ruinen der Stadt  von Robert Koldewey Anfang des 20. Jahrhunderts teilweise freigelegt worden sind. Unsere Reiseleiter sagt, das das gut ist, somit konnten die historischen Bauten und Werke nicht durch die Kriege zerstört werden. Einer seiner Paläste von Sadam Husain steht über der Stadt auf einem Hügel. Der Bau ist Zeugnis von seinem Größenwahn und pathologischen Personenkult. Man hat von der Terrasse einen Blick über den Euphrat. Auf dem Rückweg kehren wir in der größten Bäckerei Bagdads ein. Ein Schlaraffenland für und ,Süßmäuler‘. Mit Tüten bepackt geht es weiter zum Stellplatz. Ein Fischessen ( Karpfen aus dem Tigres) in außergewöhnlicher Art beendet den Abend. 
20.3. Ramadi
Heute ist nur technischer Stopp. Unterwegs gibt es eine sehr umfangreiche und zeitintensive Kontrollen. Morgen geht es bis zur jordanischen Grenze. Wir stehen in Ramadi am Euphrat, an einer für uns gesperrten Straße. Der Bürgermeister hat uns auch schon begrüßt. Durch das Gewitter gestern sind heute überall Wüstentrüffel zu kaufen. Basam bringt uns mehr als 2 kg mit. Ein Frau aus der Nachbarschaft hat uns gezeigt, wie man sie schält. Gemeinsam haben wir geschält, geschnitten, gekocht und experimentiert. Es war tatsächlich sehr lecker zu Nudeln. Der Abend ist sehr ruhig, der Fluss spiegelglatt. Die Sonne hat die Palmen im Euphrat gespiegelt. Wir warten auf die Abenteurer der Weihrauchtour. Wir sollen uns hier auf der Tour kreuzen. 
21.3.24 Rutba/ jordanische Grenze
Morgens werden wir von unseren Wachen freundlich verabschiedet. Unser Weg geht 430 km durch die Wüste. Flaches, trockenes Land, stundenlang bis zum Horizont. Die letzten 250 km fuhren wir mitBegleitschutz. Ramadi war bis 2015 die Hochburg der IS. Überall Checkpoints, Militäranlagen und Kontrollpunkte. Die Angst vor den Banditen spürt man hier immer noch. Wir kommen trotzdem widererwarten  recht gut voran. Am Abend ist Meeting zum Grenzübertritt. Wir stehen jetzt schon im Zollhof der irakischen Grenze und können uns ab 23:00Uhr den Stempel für die weitere Ausreise ausdem Irak,  für den morgigen Tag holen. Morgen öffnet die Grenze 09:00, da geht es dann weiter Richtung Jordanien 🇯🇴 
22.3.24 Jerash
Heute war ein langer anstrengender Tag, nur mit Behördenkram. Wir haben für die Ausreise aus dem Irak und Einreise ins Haschemitisches Königreich Jordanien 🇯🇴 7 Stunden benötigt. Zig Kontrollen, unzählige Stempel mussten auf zig Zetteln eingesammelt werden. Unmengen Beamte waren an jeder Stelle vor Ort. Die ggf. existierende Struktur war nicht zu erkennen. Es fühlte sich für mich so an, wenn früher alle Mitarbeiter da waren, hat sich jeder auf den anderen verlassen und die Arbeit war nicht erledigt. Die Strecke war eintönig, der Wüstensand bestand nun aus Steinen bis zum Horizont und km weit. Die letzten km der 340 km Strecke zum Stellplatz legten wir dann im Dunkeln zurück. Hier treffen wir endlich Claudi und Lino, die Assistenten der Reiseführerin. Sie werden uns das ganze Jahr begleiten. 
23.3. Jerash
Jerash ist eine Stadt mit 1000 Säulen. Die antike ( 800 v. Chr. bis 600 n. Chr. ) Altstadt ist eine der best erhaltenden römischen Provinzstädte weltweit. Der Reichtum der Stadt beruhte damals auf der Erzgewinnung in den stadtnahen Adschlun-Bergen. Hier befindet sich das kleinste Hippodrom der Römer. Viele der Gebäude sind in Überresten bis heute erhalten geblieben und sind Zeunisse der Blütezeit der Stadt Jerash. Die Erdbeben in dem Jahr 658 und 749 erschütterten die Stadt. Ich habe heute das 1. Mal die Waschmaschine benutzt😊😊.
Am Abend beim Meeting ist klar, wir gehen nicht über das Rote Meer. Huthi-Milizen greifen immer öfter Schiffe im Roten Meer an. Die Redereien haben ihre Routen eingestellt, aus Sicherheitsgründen. Somit fahren wir jetzt nicht nach Dschidda sondern nach Dubai und verschiffen nach Mombasa. Die WoMo sind 9 Tage unterwegs, wir fliegen nach Äthiopien und machen eine Bustour durch Äthiopien. So ist heute der Plan. Es müssen noch einige Dinge wegen der Inhalte in den Fahrzeugen geregelt werden, z. Bsp. Batterien, Motoröle, Ersatzteilen. Inshallah 🙏
24.3. Petra
Heute ist Fahrtag nach Petra . Unterwegs kommen wir am Toten Meer vorbei. Das Tote Meer ist das tiefst gelegene Gewässer weltweit, sein Wasserspiegel liegt mittlerweile 427 m unter dem Meeresspiegel. Der Salzgehalt liegt bei rund 28 %. Auf der anderen Seite des Toten Meeres befindet sich Israel. Jerusalem ist 40km entfernt. Wir fahren den 
Jordan Valley Highway und die Landschaft ist herrlich grün und dann wieder endlose Wüste. Die letzten 30 km fahren wir durch irre Felsformation und zig Mal Kehren nach oben und immer wieder nach unten. Jede Kurve bringt eine neue Begeisterung. Am Abend ist ein online Meeting um die offenen Fragen der Verschiffung zu klären. 
25.3.24 Petra 
25.3. Petra
Petra, ein Weltwunder ist die Hauptstadt der Nabatäer, auch als rosa Stadt bekannt. Sie wurde vor mehr als 2000 Jahren inmitten der Shara Berge von den Nabatäern, einem Volk der Wüste erbaut. Ihr Reichtum kommt aus ihren Handelsbeziehungen zur Seidenstraße und zur Weihrauchstraße. Sie beherrschten die Wege durch die Wüste. Wir gehen die Via saccara, den hl. Weg durch die Schlucht. Überall in den Wänden befinden sich Gottesnischen. Eine gutdurchdachte Architektur und Genialität im Bau von Dämmen und Wasserkanälen sorgte für den Fluss des Wassers als Voraussetzung für das Leben in der Stadt. Am Ende der Schlucht eröffnet sich der Blick auf die Schatzkammer. Diese ist auch im Film “Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ zu sehen. Wir sind morgens um 08:00 los um bei Tageslicht die vielen Farben des Sandsteins und seiner Beimischungen zu erleben. Neben den Heiligtümern sehen wir die Begräbnisstätten der Oberschicht. Es ist erstaunlich wie der Felsen zu Reliefs von 48 m Höhe und 24 m Breite bearbeitet wurde. Die Schlucht ist mit verschiedenen Treppen versehen, die der Verteidigung gedient haben. Dann öffnet sich ein weites Tal in dem die Bewohner gelebt haben, die Nabatäer als Erbauer, die Byzantiner und Römer als Eroberer. Hier ist auch ein großes Amphitheater errichtet worden. Bis zur Anerkennung als Weltkulturerbe Mitte der Achtzigerjahre lebten hier Beduinen mit ihren Ziegenherden. Einige leben auch jetzt noch in den Grabanlagen. Für die ehemaligen Bewohner wurde in der Nähe eine moderne Wohnanlage errichtet. Am Abend sind wir bei einer Familie zum Essen, es gibt das Nationalgericht Mansaf
26.3. Haushaltstag und Urlaub 😊.
27.3. Wadi Rum
Wir verlassen Petra mit einer herrlichen Kulisse. Kilometerweit zieht sich der Grabenbruch mit seinen gewaltigen Felsengebirgen an unserer Route entlang. Bald erreichen wir Wadi Rum, auch hier bei der Fahrt eine Wahnsinnskulisse. Wir stehen in einem Camp inmitten der Felsen. 
Das Wadi Rum ist das größte Wadi in Jordanien. Seine Felswände bestehen aus Sandstein und Granit. Die Landschaft entstand vor etwa 30 Millionen Jahren. Am späten Nachmittag fahren wir mit Jeeps durch das Gelände, hatten Spaß auf den Dünen und waren immer wieder beeindruckt von den Gebilden der Natur und auf den Spuren von Lawrence von Arabien. Zumindest wurde der Film hier gedreht. Am Abend gibt es Speisen aus dem Erdofen der Beduinen.
28.3.
Heute gibtse eine Wanderung durch die Wüste und am Abend den Film: Lawrence von Arabien, der hier gedreht wurde. 
29.3.24 Karfreitag Golf von Aqaba 
Wir verlassen Wadi Rum, übrigens gibt es im Wadi Rum ca. 250 Camps, verschiedener Kategorien. Es ist für uns unvorstellbar, wie die Menschen aus der Wüste mit wenigen Oasen einen Lebensraum für sich gemacht haben. Tourismus ist für Jordanien ein großer Wirtschaftsfaktor. Ein großer Teil der Bewohner sind Flüchtlinge aus Syrien, Palästina und Irak. Heute war ein wunderschöner, entspannter Tag. Am Golf von Akaba verbringen wir unseren letzten Tag in Jordanien. 
Gleich um 10:30 fahren wir mit einem Boot raus aufs Berenice reef. Wir gehen schnorcheln und bestaunen die Unterwasser Welt. Beim 2. Tauchgang hat der Guide Brotflocken mit, so schwimmen wir durch Schwärme bunter Fische. Entlang des Riffs, über den Schluchten und den Sand am Boden des Meeres treiben wir durchs Wasser. Auf dem Schiff werden wir köstlich bewirtet. Nach getaner Hausarbeit am Nachmittag nutzen wir den Beachclub zur Erholung, schwimmen und relaxen. Uns gegenüber sehen wir die Berge des Sinai und am Ende des Golfs sehen wir die beiden Städte Akaba und Eilat, nur durch eine Grenze geteilt. Am Abend findet das Meeting am Strand statt und bei einem Cocktail genießen wir den Sonnenuntergang. 
30.3.24 Hagil
Heute war Grenze. Wir fahren die 20 km in Kolonne. Alle Befürchtungen mit dem Aufwand haben sich nicht erfüllt. Die Ausreise verlief strukturiert und zügig und die Einreise nach Saudi Arabien auch. Wir wurden sehr freundlich und neugierig begrüßt, die Autos nach Alkohol durchsucht. Alle mussten in den X-Ray ( Röntgen) . Wir stehen auf einer Klippe im Roten Meer. Einfach Seele baumeln und kochen. Morgen ist ja Ostern.
Ostersonntag, der Osterhase war da
Heute haben wir 400 km vor uns. Wir verlassen etwas wehmütig unseren schönen Platz auf der Klippe von Haqil. Schon nach 50 km erreichen wir die Baustelle des Vision 2030 Projektes ( Neom). Entlang der Autobahn wird Infrastruktur verlegt. Nach etwa 170 km erreichen wir die Küste am Roten Meer. Der Hafen von Duba und der Flughafen von Neom und seine Umgebung sind eine einzige Baustelle. Und es wird überall fieberhaft gebaut. An der Klippe haben wir mit einem jungen Araber gesprochen, der mit Stolz von diesem großen nationalen Vorhaben gesprochen hat. Wir sollen in 10 Jahren wiederkommen, dann sei alles fertig. Von Duba aus geht es nach Osten durch die Wüste, die uns mit ihrer wechselnden Struktur begeistert. Unser Ziel ist Wadi Disah, mit einer grünen Oase. Die Hitze des Tages lässt uns bei 32 Grad schwitzen. Maria hat zur Feier des Ostersonntags Kartoffelsalat mit Lachs kreiert und der Tag klingt mit dem zweiten Teil des Filmes „Lawrence von Arabien“ aus.
01.04.24 Ostermontag Wadi Dissah
Heute morgen ging es auf abenteuerliche Jeepfahrt. Ziel ist Wadi Dissah – eine 15 Kilometer lange Schlucht, die durch den Jebel Qaraqir verläuft, ein Sandsteinmassiv, das etwa 80 Kilometer südlichder Stadt Tabuk liegt. Dieses Naturwunder war lange Zeit ein gut gehütetes Geheimnis unter Entdeckern. In naher Zukunft soll es touristisch aufgewertet werden. Am späten Vormittag starten wir nach AlUla. Al-ʿUla ist eine Oase im nordwestlichen Saudi-Arabien. Sie liegt in der Provinz Medina an der Weihrauchstraße. Auf der Fahrt dorthin ändert sich die Landschaft und  die FaszinierendenFelsformationen mehrfach. Wir stehen auf einer Farm, umgeben von Palmen 🌴. Den Ostermontag lassen wir gemütlich ausklangen.
2.4. Al ula/ Hegra
Früh werden wir von vielfältigem Vogelgezwitscher geweckt, die Sonne scheint bei angenehmen 20 Grad. Bis zum Nachmittag haben wir Zeit für Urlaub. Zwischen den blühenden Dattelpalmen wachsen auch Feigenbäume und hier gibt es vereinzelt reife Früchte zu naschen. Unser heutiges Ziel sind die Überreste der alten Nabatäer-Siedlung Hegra (Madah in Salih). Hier gibt es, ähnlich Petra in Jordanien, in den Fels gehauen Grabmale. Ihr Kennzeichen sind jeweils fünf Stufen, die nach dem irdischen Leben in den Himmel führen sollen. Die Zeit ihrer Entstehung wird um 100 vor bis 100 nach Christus datiert. Die meisten Gräber wurden in den letzten Jahrhunderten als Wohnungen genutzt. 2014 wurden völlig unberührte Gräber unter einer großen Sanddüne entdeckt, die viele Erkenntnisse über die Entstehung und die Lebensweise der Erbauer gebracht haben. Ein modernes Besucherzentrum ist hier entstanden. Abends besuchen wir die Altstadt von Al ula und lassen den Tag bei einem Essen ausklingen. 
3.4.24
Auf der Weiterfahrt befindet sich das Maraya, ein atemberaubendes Bauwerk inmitten der faszinierenden Landschaften von Al-Ula. Als größtes Spiegelgebäude der Welt bietet die Konzerthalle eine unvergleichliche Mischung aus architektonischer Brillanz und natürlicher Schönheit.

https://www.marayaalula.com/ 

Am Elephant Rock machen wir einen Stopp. Ein paar Fotos und dann geht es auf die Piste durchs ,Nichts-gar Nichts‘. Die Nefud Wüste, die mit rotem Sand bedeckt ist, ist bekannt für ihre starken, plötzlichen Winde, die zu starker Dünenbildung führen. Diese Dünen erreichen Höhen von bis zu 180 Metern. So haben wir uns eigentlich Saudi Arabien vorgestellt. Eine Pause bei der so alle nacheinander eintrudeln ist eine willkommene Abwechslung. Unser heutiger Stopp in der Pampa ist ein sogenannter technischer Stopp. Wir plaudern, chillen und wandern die Umgebung ab.
4.4.24 Jubbah
Auf unserem heutigen Weg befindet sich in einem Beduinen Dorf, eine Kamelrennbahn. Morgen findet ein Preisrennen statt. Die ersten Kamele sind schon da, das Preisgeld beträgt wohl 4 Millionen Rial. (knapp 1 Million Euro). Man will die geeigneten Kamele entdecken. Die Strecke ist heute wieder abwechslungsreicher. Besonders fallen die Bauwerke in den Kreisverkehren auf. Am Nachmittag gibt es noch eine Besichtigung der Felsmalereien von Jubbah. Sie sind teilweise 7000 Jahre alt und auch übermalt, so das die Änderung der Lebensweise über die Jahrhunderte erkennbar ist. 2015 wurden sie UNESCO Welterbe. Jubbah selbst ist eine durch ihre Datteln bekannte Wüstenoase in der saudi-arabischen Region Ha’il. Am Abend haben wir den Schatten zwischen den WoMo‘s gesucht. 

5.4.24 Buraydah
Heute verlassen wir die Oasenstadt Jubbah mit ihren schönen Häusern und Grünanlagen. Unser Ziel ist Ali's Farm. Ali ist unser saudischer Guide, auch "no problem"-Ali genannt, weil für ihn nichts unmöglich erscheint. Dazu fahren wir über die sechsspurige Autobahn nach Buraydah, einer Stadt mit etwa 40 km Durchmesser und mit einer ländlich geprägten Umgebung. Hier gibt es Datteln ohne Ende. Die Farm wird von 7 Mitarbeitern bewirtschaftet. Es gibt Ziegen, Hühner, Gänse und Tauben. mehrere Hektar Dattelpalmen und Getreidefelder, insgesamt 45 ha. Das alles wird über ein Bewässerungssystem mit einer Tiefbrunnenpumpe mit dem notwendigen Wasser aus 300 bis 600 m Tiefe versorgt. Am Abend sitzen wir am Lagerfeuer, es wird gegrillt und Ali erzählt stolz von seinem Land.
6.4.24 Edge of Ammariya
Am Stadtrand von Buraydah befindet sich der größte Kamelmarkt der Welt. Dort geht es früh hin. Es herrscht ein reges kaufen, verkaufen und richtig Trubel. Viele Kamele haben Jungtiere. Kleintiere wechseln die Besitzer. Dann geht es auf die Autobahn Richtung Riad. Unterwegs lassen wir unser zu Haus mal waschen, währenddessen machen wir drinnen Frühstück. Mit Blick auf die Skyline von Riad, biegen wir vor der Stadt ab. Unser Ziel ist 
Edge of Ammariya, eine spektakuläre Abbruchkante, die das Nadschd -Plateau in Zentralarabien durchschneidet. Es ist etwa 800 km lang und teilweise 600 m (2.000 ft) hoch und weist auch einen stratigraphischen Abschnitt aus dem Mitteljura auf . Die Ostseite fällt allmählich ab, während die Westseite abrupt endet. Auf einer Klippe nächtigen wir am steilen Abgrund und genießen einen lauen Abend, der von starkem Wind beendet wird. 
7.4.24 Ryad
Nachdem wir unseren schönen Stellplatz an der Klippe bei starkem Wind und Regen verlassen haben, besuchen wir Riad, eine Stadt mit etwa 7 Mio EW. Unser Stellplatz ist in der Nähe des Wohnhauses  von Ali, unserem Guide. Bei einer Stadtrundfahrt geht es zunächst zum Kingdome-Tower, hier staunen wir auf der Besucherplattform über die Größe der Stadt, die sich von hier aus in jeder Richtung etwa 40 bis 50 km erstreckt. Hier im Turm sich die höchst gelegene Moschee der Welt. Bis 2030 sollen hier 20 Mio EW leben. Überall wird gebaut eine U-Bahn ist seit 1 Jahr mit 6 Linien im Probebetrieb. An einem Projekt wird gerade fieberhaft gearbeitet, bei dem ein Kubus von 400 m Kantenlänge entstehen soll, in dessen inneren ein riesiger Turm mit Wohnungen, Restaurants und Infrastruktur geplant ist. Es gibt eine Universität an der 20000 Frauen studieren. Alle anderen Unis stehen allen Frauen und Männern offen. Die Gesundheitsversorgung ist für alle kostenlos und Steuern werden vom Staat nicht erhoben. Es gibt mehrere grüne Projekte. Allein durch das Riad grün Projekt werden 1 Billion Bäume in der Stadt gepflanzt.
Es gibt die größten Solarparks der Welt. Das Trinkwasser für Riad wird aus entsalztem Meerwasser vom persischen Golf herangeführt und zwei mal verwendet. Dann besuchen wir Diriyah, die frühere Hauptstadt und Königssitz des Landes. Sie heißt auch the city of earth, weil sie aus Lehm gebaut ist. Das Ganze ist jetzt ein riesiger Museumskomplex. Hier gibt es zu Ehren der edlen Araberpferde ein Pferdemuseum. Das arabische Königreich wurde drei Mal von Mitgliedern der Familie Saud gegründet: 1424, 2776, 1932. Seit 1950 wurde im ganzen Land Alkoholkonsum verboten, weil ein Sohn des Königs im Alkoholrausch den britischen Konsul erschossen hat. Am Abend essen wir arabisch, das ist im Ramadan nicht ganz einfach, schmeckt aber sehr gut, wenn auch die Umstände,  in der Hocke vom auf dem Teppich ausgebreiteten Tischtuch zu essen, nicht ganz einfach sind.  Zum Höhepunkt des Abends lädt uns Ali in sein Haus zum Kaffee ein. Wir sind von seinem Schloss sehr beeindruckt, seine Familie empfängt uns sehr gastfreundlich. Mit Stolz zeigt er auf seine Auszeichnung als bester Guide Saudi-Arabiens 2022.
8.4.26 Ushaigir
Nach einer schwülen Gewitternacht in Riad verlassen wir die Stadt wieder in Richtung Nordosten. Unser Ziel ist die historische Oasenstadt Ushaiqir. Früher war der Ort eine wichtige Station für Pilger aus dem Norden auf ihrer Pilgerreise nach Mekka. Von hier stammt auch die Herrscherfamilie von Katar. Die Lehmbauten werden teilweise restauriert und zeigen die arabische Bauweise früherer Jahrhunderte. Um den Ort war eine Stadtmauer mit wenigen Toren errichtet. Die rekonstruierten engen Gassen zwischen den vorwiegend 2stöckigen Häusern vermitteln einen Eindruck des früheren Lebens. Beeindruckend sind auch einige erhaltene Ziehbrunnen, aus denen mit Hilfe von Kamelen die Wasserversorgung gewährleistet wurde. Unser Stellplatz ist auf dem weiträumig gestalteten Besucherpark hoch über der Stadt. Die auch während unserer Anfahrt durch die Wüste starken Gewitterstürme halten den ganzen Abend an.
Neuigkeiten zur Verschiffung sorgen für eine gute Stimmung unter den Abenteurern. Wir machen uns auf in Richtung Jeddah.
9.4. Alis Farm
Seid ein paar Tagen gibt es morgens immer eine Qigong Runde. Unsere Petra ist unsere Meisterin. Es tut uns richtig gut, irgendwie wirkt meine Hüfte entspannter. Seid gestern Abend gibt es einen neuen Plan. Das Schiff in Dubai ist gecancelt, weil es die Ladung nicht los wird. Da wo eine Tür zu geht, geht eine auf. Also 🔄 und wir fahren Richtung Dschidda über Medina. Der Ramadan geht heute zu Ende. Somit werden wir in Medina auch etwas sehen. Am 16. gehen die Fahrzeug auf ein Container Schiff. Inshallah👍. Heute sind wir wieder auf Alis Farm und in 3 Tagen wollen wir in Medina sein.
10.4. 
Jebel Timiyah, so heißt der Tafelberg von Saudi Arabien. Dort ist unser Stellplatz heutiger Zwischenstopp nach Medina. Heute gibt es ein Geburtstagskind. Es wird ein herrlicher lauer Abend, mit herrlichem Farbspiel im Sonnenuntergang und einem prallen Sternenhimmel. Übrigens ist heute Tag der Geschwister. 
11.4.24 Medina
Heute war es nur eine kurze Strecke nach Medina. In den Einkaufszentren gibt es was zu essen. Ramadan ist vorbei, wir haben uns Eis gegönnt. Morgen Nachmittag geht es zur Stadtbesichtigung.
12.04.
Eine heiße Nacht liegt hinter uns. Am Morgen wird es etwas frischer, aber immer noch 22 Grad. Wir nutzen den Tag zum Wäsche waschen an der Moschee. Am Nachmittag bringt uns ein Bus in die Innenstadt von Medina. Unser Ziel ist Mohammeds Grab in der großen Moschee der Stadt. Es sind noch jede Menge Pilger in der Stadt und wir werden zunächst von Sicherheitskräften abgewiesen. Also gehen wir erst in das Museum, welches das Wachstum der Moschee dokumentiert. Dem gegenwärtigen Bau ist die gesamte Altstadt zum Opfer gefallen.  Die Moschee hat riesige Ausmaße und nimmt mehr als 700000 Gläubige zum Gebet auf. Das ist natürlich auch eine logistische Herausforderung zur Trinkwasserversorgung und Toilettenentsorgung. Es ist alles sehr sauber und ordentlich. Der Hof der Moschee ist mit beeindruckenden Sonnenschirmen vor der brennenden Sonne geschützt. Nach dem Museumsbesuch haben wir die Gelegenheit, uns unter die Pilger zu mischen und an der Security vorbei in den riesigen Hof und auch in das Innere der Moschee zu gelangen. Es ist sehr beeindruckend. 
Nachdem Innenstadtbesuch suchen wir uns ein Restaurant in der Nähe und sind überrascht von dem ausgezeichneten Essen.
13.04. Al-Wahbah-Krater 
Heute sind wir auf dem Weg nach Jeddah am Al-Wahbah-Krater zum Zwischenstopp. Es handelt sich um einen Vulkankrater am westlichen Rand des Basaltplateau Harrat Kishb in der Hejazi- Region. Er ist 250 m tief und hat einen Durchmesser von 2 km. Der Boden des Kraters ist mit weißen Natriumphosphatkristallen bedeckt. Der Krater ist spektakulär, aber die hohen Temperaturen und der heiße Sandsturm setzen etwas zu. Am Abend ziehen wir vom Kraterrand auf den Parkplatz an der Moschee um und wir erleben noch einen herrlichen, lauen, dunklen Abend. 

14.4. Jeddah
Heute erreichen wir Jeddah, die Hafenstadt in Saudi Arabien. Wir stehen am Strand und genießen den Wind und das Meer. Baden ist hier leider nicht möglich. Sofort kommen Eisfahrzeuge,buntgeschmücktund abends toll beleuchtet. Es gibt Gespräche und Kontakte zu Einheimischen. Im Sonnenuntergang ist hier viel Betrieb. Gegenüber ist der Brunnen mit der Riesen Fontane zu sehen. Wirbleibenhier 3Nächte. Das WoMo muss etwas umgepackt und für seine Reise vorbereitet werden und wir müssen selbstverständlich Koffer packen. Planmäßig sollen wir die Fahrzeuge am 25.4. wiederbekommen.Inshallah‼️
15.04. Jeddah
Ein ganzer Tag am Strand von Jeddah, in Sichtweite des Containerhafens, der riesigen Fontäne-King Fahad's Fountain, die die Bucht dominiert und des mit 172 m zweithöchsten Fahnenmastes der Welt.
Am späten Nachmittag besichtigen wir die mit knapp 4 Mio EW zweitgrößte Stadt Saudi-Arabiens. Erstes Ziel ist der Fischmarkt. Danach geht es zur Altstadt, die mehr als 3000 Jahre alt ist. Hier wird mit großem Aufwand restauriert,  seit das Vorhaben zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Die alte arabische Bauweise aus Korallensteinen und Holzplanken wird für die mehrstöckigen Gebäude wiederbelebt. Fachleute dafür werden in England ausgebildet. Unser Guide Achmed ist sehr kompetent und erzählt viel über die Stadt und Saudi-Arabien. Wir besuchen die 1400 Jahre alte Moschee in der uns ein Imam die muslimische Lebensweise und den Koran im Zusammenhang mit dem alten Testament, der Bibel. In einem alten Kaffeehaus haben wir Gelegenheit unsere Fragen zu dem für uns exotischen Land zu stellen. Das Königtum hat eine Struktur, die noch von der Vereinigung der ehemals verfeindeten arabischen Stämme herrührt. Es gibt ein Gremium aus 33 Beratern, die aus den Stämmen des Königreichs erwählt sind und die Geschicke des Landes führen. Sie wählen den Kronprinzen der als Premierminister fungiert als Thronfolger aus mehreren Bewerbern aus. Dabei müssen die Bewerber ihre Vorhaben zur Entwicklung des Landes vorstellen. Es gibt auch ein Parlament, welches zu 50% vom König bestimmt und zu 50% vom Volk wird. Der jetzige Kronprinz wurde für seine Vision 2030 und die Veränderungen zur Unabhängigkeit des Landes vom Erdöl ausgewählt. Am späten Abend kehren wir wieder zurück  an unseren Strand.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/King_Fahd%E2%80%99s_Fountain

16.04.
Heute morgen mussten wir das Meer verlassen und sind auf einen Platz 2 km weiter gefahren. Heute war Räum-und Packtag. Am Abend war Meeting mit Oleg, wegen der Verschiffung. Morgen 10:00 fahren wir die WoMo in den Hafen und wir gehen für 1 Nacht ins Hotel.

17.04.2024
Etappenweise fahren wir ins Hotel. Dort warten wir auf Oleg seine Anweisungen vom Hafen. In der Zwischenzeit gibt es eine Süßigkeit mit Einhorn Cappuccino. Dann geht es zum Container Gelände, wo wir das WOMO übergeben. Es wird in Position gefahren, innen und außen fotografiert. Ein Wood Fire Ofen, lädt zur Pizza ein. Absolut lecker, Jeddah verabschiedet sich würdig, der Himmel und die Fontäne verzaubern den Abend.