Hongkong, Tasmanien, Australien 15.02.-07.05.2018

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Diesmal machen wir Stopover in Hongkong.

Danach fliegen wir über Melbourne direkt nach Hobart.

Am 3.März geht's dann vom Fährhafen Devenport  

tagsüber nach Australien (Melbourne) mit der Fähre.

Unsere geoplante Route ist die rote Linie, alternativ die Grüne.

 

Begleitet uns!!!

Heute haben wir gepackt. Martin hat uns noch ein Bild gemalt. Am Donnerstag starten wir von Naumburg nach Frankfurt mit dem Zug gegen 06:30Uhr. 12:50 Uhr fliegen wir ab Frankfurt nach Hongkong.

 

15.02. (Maria)
Heute am 15.2. gehts los. Der Zug ist verspätet, 3 mal wechseln wir in Frankfurt den Bahnsteig. Mit Luftnot gelangen wir in den Zug. Nach dem Durcheinander belehrt man uns vor derAbfahrt nochmal, wo der Zug hinfährt. Beim Check in das nächste Problem, mein Visum und Reisepass stimmen nicht überein. Somit ist Gerd jetzt in der Luft und ich habe gerade mein Ticket für morgen bekommen. Gerd holt mich dann in Hongkong ab und ich mache heute hier in Frankfurt Wellness. Ins Gespräch komme ich mit einem Piloten der Lufthansa, welcher aus Neuseeland stammt. Wer eine Reise tut, hat was zu erzählen!!!

15.02. (Gerd) 
Start gegen 6:00 in Neumark zum Zug nach Naumburg. 
Der Regionalzug nach Erfurt fährt pünktlich los und ist mit 5 min Verspätung in Erfurt. Der ICE nach Frankfurt hat 8 min Verspätung weil der vor uns stehende ICE nach München auf den Lokführer wartet. Doch zunächst geht alles gut. Auf nach Terminal 2. am Gate E9 sollen wir einchecken. Marias Pass und Visum stimmen nicht überein. Was nun; hektisches Telefonieren mit dem Reisebüro; der nette Herr von Cathway Pacific versucht zu beruhigen. Das Reisebüro klärt alles und bucht Maria auf morgen um. Ich fliege voraus und Maria kommt 24h später nach. Ich schaffe die Boardingtime und sitze im Flugzeug. Nach 1,5 Stunden stehen wir immer noch am Gate. Leise nährt sich die Hoffnung, dass Maria doch noch mit kann. Doch gegen 14:45 Uhr beginnt der Flug. Ich schlafe die meiste Zeit, ich habe einen Sitz am Anfang der Touristenklasse mit viel Beinfreiheit. Die Sitze neben mir sind frei also beinahe First class. Aber sonst sind nur neun Sitze nebeneinander und ausreichend Platz. Der Flug führt über die Ukraine Russland und Südsibirien nördlich des Himalaya entlang über China hinweg bis Hongkong. Die Temperatur liegt um 7:00 bei angenehmen 17 Grad. 
Ich bin voller Hoffnung, dass Maria morgen pünktlich ist und wir rechtzeitig zur Stadtbesichtigung im Hotel sind. 


16.02. (Maria)

Nachdem ich einen angenehmen Abend und Nacht im Flughafenhotel verbracht habe, natürlich mit einigen telefonischen, sorgenvollen Nachfragen, bin ich gemütlich mit dem Shuttlebus zum Abflug gestartet. Vorher habe ich mit Gerd telefoniert, bei ihm hat alles geklappt. Ein Stein fiel mir vom Herzen, als ich ohne Probleme mein Ticket bekam. 

Ein dekadentes Frühstück mit herzlichen Telefoaten hat mir den Morgen versüßt.

Der Herr von der Fluggesellschaft hat mich sofort begrüßt und nochmals versichert, das ihm das leid tat, aber uns durchaus große Schwierigkeiten bei der Einreise nach Australien erspart geblieben sind. 

17.02. (wieder vereint)

Der Wecker ist auf 6:00 eingestellt und holt mich rechtzeitig aus dem Schlaf. Ein Blick auf das Flugradar zeigt mir noch 360 km bis zur Landung, die pünktlich erfolgen soll. Eine erfrischende Dusche und dann auf zum Flughafen, es ist 6:30. Den erreiche ich um 07:20, um 7:12 erfolgte die Landung. Alles klappt sehr gut und nach herzlicher Begrüßung sind wir gegen 09:00 im Hotel. 

Es regnet gerade als wir zum Pool auf dem Dach kommen und der Poolboy ist ein bisschen erstaunt. Maria macht noch ein kurzes Nickerchen und dann stehen wir gegen 10:00 in der Lobby. Dort treffen wir auf May, die uns in den nächsten Stunden durch Hongkong führt. Wir sehen neben imposanten Gebäuden, die zu den höchsten der Welt gehört haben und bis zu 480 m hoch sind, eine doppelstöckige Straßenbahn, den Fischerhafen in Aberdeen und die mit 800 m längste Rolltreppe der Welt. Im Hafen nehmen wir einen Sampan und lassen uns von einer alten Frau, die mit dem Kahn verwachsen zu sein scheint, bis zu einem schwimmenden Restaurant von gewaltigen Ausmaßen bringen. Der Viktoria Peak liegt in den Wolken, so dass wir ihn auf morgen verschieben. Wir erfahren viel über das Leben in Hongkong, über das Gesundheitswesen, das Bildungswesen, die besondere Beziehung zu China, das ausgezeichnete System des öffentlichen Verkehrs, die niedrige Kriminalitätsrate, die Überalterung der Gesellschaft (der Altersdurchschnitt liegt bei 68 Jahren) und viele andere Dinge.  Wir durchstreifen noch einige Märkte im Nordwesten der Stadt. Maria ist erst mal breit und schläft eine Weile. Am Abend waren wir noch zu einer Lasershow am Hafen und natürlich typisch chinesisch Essen. So viele Menschen und so viel Licht und Geflacker-beeindruckend und ein bissel beängstigend.


18.02.
Wir genießen das Ausschlafen im Hotel. Gegen Mittag machen wir uns vom Stadtteil Kowloon auf nach Hongkong, wir wollen auf den Viktoria Peak (höchste Erhebung um Hongkong). Königin Victoria hat hier für einige Dinge ihren Namen geben müssen. Hongkong gehörte bis 1999 zu England. Wir fahren mit der Historischen Schweizer Standseilbahn hinauf. Dank unserer gestrigen Reiseführerin, die wir an der U-Bahnstation Central treffen, geht es etwas schneller als normal. Was dort auf den Berg gebaut wurde ist schon gigantisch. Schon die Steigung im Stehen beim Einstieg lässt den Steigungswinkel erahnen. Das Gebäude der Trailstation am Peak ist eine eigene Erlebniswelt für sich, da erscheinen die Einkaufszentren wie Günthersdorf als Spielzeugwelt,  etwa 5 Stockwerke hoch und beinhaltet mehrere Restaurants, Madame Toussots Kabinett, Outdoor Parks, Geschäfte aller bekannten Marken, sowie Giftshops mit unendlichem Glitter und Flimmer  und eine große Aussichtsplattform. Der Blick über Hongkong ist grandios. Nach zwei Stunden beschließen wir angesichts der Warteschlange den Wanderweg nach unten über die Old Peak Road zu nehmen. Der Weg führt uns über den Botanischen und Zoologischen Garten nach unten. Alles ist gigantisch, auch die Anzahl der Menschen. Ampeln an denen man mehrere Grünphasen abwarten muss um mit der Menschenmasse über die Straße zu gelangen. Wir kommen an Central Station an und dort ist immer noch eine Werbeveranstaltung einer christlichen Kirche im Gange. An Feiertagen sind die Parks und Fußwege von den philippinischen Hausmädchen belegt, die ihren freien Tag gemeinsam verbringen. Wir fahren mit der U-Bahn zurück und schlendern noch durch einige Geschäfte und über den Nachtmarkt der gegen 18:00 beginnt. Im Hotel bereiten wir uns dann auf die Weiterreise nach Melbourne vor. Mit dem Airport Express verlassen wir die Stadt zum Flughafen, auch hier Größe und Tempo ungewohnt. (Der Druck auf die  Ohren ist wie im Flieger)
Am Flughafen essen wir noch eine Kleinigkeit, ich genieße einen Weißwein für die Bettschwere und Träume im Flieger. Sind jetzt bis zum nächsten Bett ca. 16 Stunden unterwegs.