Granit Gorge in Mareeba
Granit Gorge in Mareeba
Atherton, 18.11.
Unser erster Tag war etwas turbulent. Erst ging das Internet nicht mehr. Dann waren wir 7:30 an der Britz-Station und müssten feststellen, dass diese ab 1.11. erst um 10:00 öffnet. AlsomitdemTaxiwieder zurück zum Hotel und erst auschecken, Fahrräder abgeben und dann nochmal zurück. Die Ausleihe des Campers klappt prima. Gegen Mittag sind wir soweit und starten in dieAthertonTabellands. In Mareeba machen wir unseren ersten Stop, wir sind in Australiens Kaffeeanbaugebiet gekommen. Außerdem gibt es Mangos, Macadamianüsse, Bananen, Zuckerrohr und weitere exotischeFrüchte in Hülle und Fülle. Die Farmhäuser sehen alle sehr wohlhabend aus. In der Granit Gorge gibt es ein erfrischendes Bad, viele Felswallabys und eine beeindruckende Felswanderung.
In den Wurzeln einer Würgefeige (Fig Tree)
In den Wurzeln einer Würgefeige (Fig Tree)
Millaa Millaa, 19.11.
Ein schöner, aber anstrengender Tag im Land der Platypus und Echidnas liegt hinter uns. Über Lake Tinaroo und den Nationalpark der Kraterseen, lake Barrine, lake Eacham und verschiedene riesige FiG Trees, sowie riesige Kauribäume kommen wir nach Yungaburra, einem idyllischen Ort in den Tablelands. Die Kauribäume sind bis zu 50 m hoch und haben einen Stammdurchmesser von fast 3 m, dabei verzweigt sich der Stamm erst in ca. 20 m Höhe. Kurz bevor es dunkel wird erreichen wir über Maranda, die Milchhauptstadt Australiens, unser Ziel, den Campground an den Millaa Millaa Falls.
Mission Beach, 20.11.
Durch die schöne Gegend der Tablelands zwischen Rinderfarmen, Zuckerrohrplantagen, Obstfarmen gibt es immer noch große Reste von Regenwald mit Bächen, Flüssen und Wasserfällen. Leichter Regen kommt unten gar nicht an, dafür haben wir uns ungebeten Blutegel aufgeladen, die wie Regentropfen von den Bäumen fallen. In einigen der klaren Rockholes kann man ungestört baden. Vorbei an einer Biokäserei, einer Fruchtwein-Winery erreichen wir Innisfail, eine Kleinstadt am Zusammenfluss von NorthJonstonRiver und SouthJohnstonRiver, der dann nach 10 km ins Meer fließt. Nach einigen Schwierigkeiten im Kartenlesen (Ich soll doch die blauen Straßen nehmen, denn die sind oft kürzer als die weißen oder roten) erreichen wir unseren Campground in Mission Beach wo wir erstmal wieder im Meer baden können.
Strand in Mission Beach
Strand in Mission Beach
Mission Beach, 21.11.
Der Strand hier soll mit seinen 15 km Länge einer der schönsten in Australien sein. Wir sind ihn heute abgewandert und müssten feststellen, dass wir beide diesen Strand in seiner vollen Länge einsam genossen haben. Der ganze Strandbereich ist mit Ferienobjekten zugebaut und kaum ein Mensch ist zu sehen. Und es entstehen noch mehr Neubauten. Das Wasser ist kristallklar, und das Barrier Reef kommt hier fast bis an den Strand. Bei fast 30 Grad Wassertemperatur ist ein Bad auch nicht gerade erfrischend. Der Regen am Nachmittag ist auch warm und es ist nicht klar ob wir vom Regen oder vom Schweiß nass werden. Wir beschließen, heute am Strand zu übernachten, weil die Campgrounds so hell beleuchtet sind und meist in der zweiten Reihe stehen.
Rollingstones, 22.11.
Der Tag beginnt mit einem sehr schönen Sonnenaufgang am Meer. Vor dem Frühstück wandern wir zum südlichsten Zipfel der Region Mission Beach. Gegen 07:00 sind wir zurück, dann gabs erst mal eine Bad im Meer und anschließend  Frühstück mit Milch. Dann ging's los, wir passieren Tully, eine Zuckerrohrmetropole, Cardwell und Ingham, die uns nicht so behagen. Von Ingham aus geht es 60 km in die letzten Ausläufer des Regenwaldes, dort stürzen die Wasser des Stones Creek ca. 270 m in die Tiefe, es ist der höchste Wasserfall Australiens. Nach einer Wanderung von 300 Höhenmetern erreichen wir den Rockhole, ein 20 m tiefes und 80 m breites Becken am Fuß. Das Wasser ist klar und lädt zum Baden ein. Nachdem Maria, davon überzeugt ist, keine 60km-Wanderung auf der Hinchinbroke Island zu machen, fahren wir nach Rollingstones, einem Geheimtip für eine Übernachtung am Korallenmeer. Und als wir dort kurz vor Sonnenuntergang bei nachlassenden Regen ankommen, sind wir sehr positiv überrascht - unseren Camper können wir noch in der ersten Reihe am Strand aufstellen.
Wallaman Fall
Wallaman Fall
Sonnenaufgang am Strand von Rollingstone
Sonnenaufgang am Strand von Rollingstone

Townsville, 23.11.

Wir sind früh gestartet und den Bruce Highway bis Townsville gefahren, damit wir eine frühe Fähre nach Magnetic Island schaffen. Von der Insel sind wir nicht so überzeugt worden. Einige Strände mit Bars, ein paar Souvenirläden, und ein paar gute Wege in den Bergen. Nach Rückkehr in die Stadt war es zu spät für das Aquarium, also sind wir noch zum Castle Hill Lookout hochgefahren. Dort war eine gute Übersicht über die Stadt obwohl es regnete. Also haben wir dann beschlossen in der Nähe des Zentrums zu übernachten, obwohl wir nicht die Individualität der letzten Nächte Haben werden.

Bowen, 24.11.
Townsville im frühen Sonnenschein sieht viel besser aus als am Abend zuvor bei Regen. Ein Bummel an der Strandpromenade, und die ist mehr als 3 km lang, zeigt was die Einheimischen am Sonntagvormittag alles so machen. Von Angeln über Paddeln, joggen, Picknicken mit Freunden, Schwimmen ..... Ist alles dabei. Die Fahrt nach Bowen, unserem nächsten Ziel auf dem Weg nach Airlie Beach, liegt immerhin ca. 200km südlicher. Hier erwartet uns wieder ein schöner Campground am Meer. Nach einem Restaurantbesuch mit schöner Aussicht auf den Sonnenuntergang beschließen wir den Tag.
Gewitter im Anzug
Gewitter im Anzug
Airlie Beach, 25.11.
Von Bowen aus ist es fast ein Katzensprung bis Airlie Beach trotzdem wäre es beinahe schief gegangen. Ich habe gedacht, dass auf dem Bruce Highway, so wie bisher alle 20 km eine Tankstelle kommt, aber diesmal habe ich mich geirrt, auf 80 km kam gar keine. Die Tankuhr Stand auf leer und die letzten 20 km waren schweißtreibend, ich habe schon damit gerechnet, per Anhalter zur nächsten Tankstelle zu müssen, dann kamen 7 Tankstellen hintereinander. Der geplante Abstecher nach Hydeaway Bay wurde deshalb etwas spät, dort gab es aber nur 2 Ressorts mit sehr guten Restaurants, die unmittelbar an einem schönen Strand gelegen waren aber nur einen abgelegenen Campground, der uns nicht gefiel. Also ging es zurück bis Airlie Beach. Zwischendurch überraschte uns ein gewitterartiger tropischer Schauer. Auf dem Campingplatz, mit einer Rezeption wie in einem 5 Sterne Hotel durften wir uns unseren Stellplatz aussuchen. Und heute sind wir zeitig, wir chillen bei Kaffee, Mangojoghurt (m..lecker).
Zwischen den Whitesundays
Zwischen den Whitesundays

Solway Lass, 26.11.

In der Nähe von Airlie Beach gibt es wunderschöne Strände, z. B. Convay Beach, an denen man gemeinsam einsam sein kann. Diese müssen nur entdeckt werden, weil kein Reiseführer diese Dinge kennt. Unser Segeltrip beginnt am Abend und wir lernen viele neue Leute kennen. Zunächst haben wir zu tun unsere neue Umgebung kennenzulernen.

Unser Schiff, die Solvay Lass
Unser Schiff, die Solvay Lass

Solway Lass, 27.11.

Am Morgen fahren wir ein Stück durch die Whitsundays und ankern schließlich auf der Rückseite der Whitsunday Island. Nach einer kurzen Wanderung über einen Lookout stehen wir am Strand von Whitehaven Beach. Über mehrere Kilometer wunderbar weißer Sandstrand. Der Sand ist sehr fein, quietscht, wenn man darüber läuft und dringt natürlich in alle Poren und Geräte. Ein Bad in den Wellen des Korallenmeeres führt zu einem ersten Höhepunkt unseres Segelausfluges. Und dann segeln wir wirklich. Nachdem die beiden Matrosinnen die Segel in schwindelerregender Höhe gelöst haben gleiten wir durch die Inselwelt. Als erstes sichten wir einen Dugong (Seekuh), der aber nur kurz zum Luftholen erscheint. Kurze Zeit später tauchen neben uns zwei Wale auf, die sich auf ihrer Reise nicht stören lassen. Den Tag beschließen wir bei Regen in einer ruhigen Bucht.

Ein Barsch am Riff
Ein Barsch am Riff

Solway Lass, 28.11.

Heute haben wir an den Korallenbänken in der Nähe der Hayman Insel geschnorchelt. Maria war mit den Tauchern unterwegs und dort hartes ihr sehr gut gefallen. Die Schnorchelei war genausogut wie am Barriereriff. Das ist nicht verwunderlich, weil die Whitsundays ja eigentlich noch mit zum Großen Barriere Riff gehören. Die Fische waren ähnlich und es gab ebenso große Barsche und ganze Schwärme grün und gelb gefärbter Fische, die mit den Korallen zusammenleben. Am Abend ankern wir in einer sehr ruhigen tief in eine Insel eingeschnittenen Bucht. Der ganze Tag war sehr sonnig und der Himmel verspricht wieder eine sternenklare Nacht.

Meeresschildkröte
Meeresschildkröte
Eullanga, 29.11.
Der Tag ist sonnig und wir können nochmals schnorcheln. Das Highlight ist die Beobachtung von Meeresschildkröten, die wir auch tatsächlich sehen und selbst hinterherschwimmen und berühren können. Zum Abschluss segeln wir noch bis kurz vor Airlie Beach. Dann verlassen wir die Küste und wollen unbedingt den Platypus sehen. Die Straße in die Berge verläuft durch ein wunderschönes Tal und nach ca. 150 km kommen wir auf einem wunderschönen Zeltplatz am Ende des Tales in 1000 m Höhe an.
Emu am Wegrand
Emu am Wegrand
Yeppoon, 30.11.


Eungella ist ein kleiner Ort in den Bergen. Es sieht ein bischen wie Österreich oder Bayern aus, wenn da zwischen den Bäumen nicht immer einmal eine Palme stehen würde. Wir stehen bei Sonnenaufgang auf und ganz in der Nähe (5km) gibt es einen Bach, in dem sich mehrere Platypus tummeln. Außerdem gibt es eine Menge Schildkröten, der Bach ist etwa 2-3 m tief und ganz klar, so dass wir sogar bis zum Grund den Tieren zuschauen können. Die Weiterreise führt uns über ca. 500 km Nebenstraßen bis nach Yeppoon, einem Strandvorort von Rockhampton. Unterwegs haben wir Gelegenheit, Emus am Straßenrand zu fotografieren. Dann Überraschungsmoment noch ein Tropengewitter und wir haben Mühe einen geeigneten Campground zu finden.

Eine schöne, besinnliche Adventszeit wünschen wir Euch !

1. Advent 2013
1. Advent 2013
Hier fand 1770 das Ereignis statt
Hier fand 1770 das Ereignis statt

Agnes Water, 1.12.

Heute Nacht war es recht stürmisch und hat geregnet. Es war ja gestern auch ein gewaltiger Ritt . Morgens zum Frühstück hatten wir Besuch, ein Emu hat uns begrüßt und unser Nachbar hat uns für unsere Tour bis Brisbane einige Tips gegeben. Dann haben wir uns die Küste entlang in Richtung Rockhampton los gemacht. Unterwegs, in der Keppelbay haben wir das Singing Ship, welches an die Entdeckung Australiens, des Südlandes, durch Captain James Cook im Jahr 1770 erinnert, bestaunt und den Windgeräuschen der Orgelpfeiffen gelauscht. Bis Rockhampton, vorbei an Verladestationen der Rinder und genügend Plastikgebilden in Form von Rindern, welche das Image  von Rockhampton als Rinderhauptstadt darstellen sollen, besuchen wir den Markt und decken uns mit Obst und Gemüse ein, wir schlendern durch das weihnachtlich geschmückte Zentrum und genießen einen Kaffee. Weiter geht's bis Gladstone  auf dem Bruce Highway. Diese Industriestadt mit ca. 30 000 EW überrascht uns sehr. Seit Nebo und das sind nahezu 500 km fahren wir an einer Bahnstrecke entlang auf der ständig Kohle und Erz transportiert werden. Jetzt erkennen wir warum das so ist. Gewaltige Mengen an Steinkohle Erz und Bauxit werden nach Gladstone gebracht im im Hafen verladen zu werden oder an Ort und Stelle verarbeitet zu werden. Dazu gibt es Hochöfen und Kraftwerke, die die Energie zur Verfügung stellen, Aluminiumhütten und Chemieanlagen, die unsere nähere Umgebung zuHause in den Schatten stellen. Letztendlich kommen wir nach 1770, das ist tatsächlich die Bezeichnung eines Ortes. Dort, bei Agnes Water, ist 1770 James Cook in Australien gelandet. Hier gelingt uns erstmals nicht was wir wollen , nämlich ein Ausflug mit einem Amphibienfahrzeug durch die Entdeckerbucht bis zu einem historischen Leuchtturm. 

Aber so ist das Leben: man kann nicht Alles haben.


Am Strand von Harvey Bay
Am Strand von Harvey Bay

Hervey Bay, 2.12.

Nach einer sternenklaren Nacht, einem Bad in den Wellen und einem lecker Frühstück geht es nach Bundaberg, ich muß zum Zahnarzt. Mir ist eine Ecke vom Schneidezahn abgebrochen. Die Fahrt führt an endlosen Zuckerrohrfeldern und Plantagen von Macadamia-Nussbäumen vorbei, in die Stadt des Rums.

Meine Schönheit ist wieder hergestellt, für 170 Dollar . Es hat alles in allem, mit 3 Seiten Anamnese, eine halbe Stunde gedauert. War so nett, wie in der Zahnarztpraxis Schmidt. Danach haben wir ein Versprechen eingelöst, welches uns auch geschult hat. Wir haben das Buch "Ein deutscher Wandersommer", welches ich von Heide geschenkt bekam und eine Beschreibung der Ost-West-Geschichte und der dazugehörige Natur im Grenzstreifen enthält, in die Schweiz geschickt. Heidi und Roland haben wir in unserer Outback Tour immer wieder getroffen und hatten schöne Erlebnisse miteinander. Heidi hat die Hälfte des Buches gelesen, dann trennten sich unsere Wege unwiderruflich . Sie war begeistert und neugierig auf diese Geschichte . Gerd wollte das Buch auch noch lesen, weil ich so geschwärmt habe. Also versprachen wir, das Buch zu schicken. Das haben wir natürlich mit einer Widmung getan. Es gab die Möglichkeit per Schiff (Dauer minimal 3 Monate) oder einer schnellere und teurere Variante - für diese haben wir uns entschieden. Apropos Bücher: wir haben alle Kilo Bücher gelesen und liegen lassen in den Waschmaschinen-räumen . Dort findet eine anonyme Tauschbörse, auf jedem Campingplatz statt. Manchmal ist es wie im Buchladen. Wir haben uns auch schon 2 Bücher wieder mitgenommen.

Nur das eine soll nun durch Zufall eine besondere Geschichte haben. 

In Hervey Bay angekommen wurde gleich für den nächsten Tag eine Tour nach Fraser Island gebucht und dann hat sich Maria für das Stadtzentrum fein gemacht. Nur ein Stadtzentrum gibt es in einem Ferienort, der mehr als 15 km lang ist, nicht. Nach zwei Stunden Suche, die wir an der Marina aufgegeben haben, sind wir am Campground angekommen und haben in unmittelbarer Nachbarschaft in einem guten Restaurant diniert. Der Koch, mit dem wir ins Gespräch gekommen sind, war vor kurzem in Europa (Malta) und hat davon geschwärmt, wie billig in Europa alles ist.

Hervey Bay, 3.12.
Heute war ein guter Tag für uns auf Fraser Island. Unser Guide, Gerry, holt uns mit seinem 4WD ab. Wir sind seine einzigen Gäste. Das ist hervorragend, so können wir die Tour so richtig genießen, es ist ein bisschen wie Urlaub. Gerry ist auf Fraser Island geboren und lebt seit 45 Jahren hier. Er wohnt mit seiner Familie in Hervey Bay und hat auf Fraser Island ein Ferienhaus. Die Sandpisten auf der Insel sind nicht leicht zu fahren, 30 km/h ist Höchstgeschwindigkeit, die man aber kaum erreicht. Nur der Strand bildet eine Ausnahme, dort ist 80 km/h erlaubt, die wiederum meist überschritten werden. Es ist nur zu beachten, dass sich Fußgänger, Fahrzeuge und Flugzeuge den breiten Strand teilen müssen, ohne Unfälle zu fabrizieren. Wir beginnen unsere Tour nach der Fähre und einer kurzen Fahrt durch den Dschungel mit einem Spaziergang an einem klaren Bach im Regenwald der Insel. Von Gerry erfahren wir viel über Pflanzen, Tiere und die Geschichte der Insel. Nach einem kleinen Frühstück Entscheiden wir uns als nächstes für den Strand. Die Fahrt ist einfach imposant, es geht über etwa 70 km, vorbei an einem Schiffswrack, zu den Colored Sands. An einem Fluss, der von der Insel ins Meer führt und etwa 4000 Kubikmeter Wasser je Stunde ans Meer bringt, können wir schwimmen. Kurz danach bereitet uns Gerry ein Lunch, wie in einem guten Hotel mit Snacks und Wein an einer gemütlichen Stelle am Strand. Dort ist auch sein Ferienhaus und er muss für seine Frau deren Handy holen, welches sie am Wochenende dort vergessen hat. Doch es soll noch romantischer werden. Wir fahren ins Innere der Insel an einen See. In der Bucht sind wir ganz allein im glasklaren Wasser. Der Sand ist der gleiche wie am Whitehaven Beach. Solange wir unser Bad genießen bereitet Gerry in einer anderen Bucht unseren Abschiedssnack mit Champagner vor. Wir müssen uns dann beeilen, die letzte Fähre zu erwischen.
Rainbow Beach
Rainbow Beach
Noosa, 4.12.
Wir verlassen Hervey Bay in Richtung Süden. Es geht über mehr als 50km durch Kiefernwälder deren Bäume in Jahresscheiben gepflanzt wurden und nun ein Stamm wie der andere geerntet werden. Der Weg führt uns nach  Tin Can Bay und Rainbow Beach, zwei schöne Strände im Süden von Fraser Island. Von hier fährt eine Fähre unmittelbar bis an den breiten Sandstrand im Osten von Fraser Island. Es geht aber nur mit einem Allradfahrzeug. Diese Küste im Süden besteht aus riesigen Sanddünen die durch den Wind auf mehr als 100 m aufgetürmt werden. Auf der großen Düne Treffen wir ein junges Paar aus Österreich, die als Backpacker auf Weltreise sind, sie berichten von ihren Abenteuern in China, Japan, Nepal, Indien, Kambodscha, Indonesien und anderen Ländern. Für Australien haben sie 3 Wochen eingeplant. Am Strand kann man in ca. 40 km Noosa erreichen. Der Wanderweg durch die Dünen beträgt mehr als 80 km und mit dem Auto sind es mehr als 120 km. Diese gewaltige Kulisse ist sehr beeindruckend. In Noosa angekommen bereitet uns Maria ein 5 Sterne Essen, es gibt auf der Haut gebratenen Lachs auf jungen Schoten mit Zwiebeln und Stampfkartoffeln.
Nationalpark Noosa
Nationalpark Noosa
Mooloolaba, Sunshinecoast, 5.12.
Nach einem gemütlichen Morgen stehen wir in Noosa auf einem Berg und schauen über das Corallenmeer in Richtung unserer gestrigen Unterkunft in Rainbow Beach. Im Nationalpark soll es jede Menge Koalas geben. Auf unserer 2stündigen Wanderung können wir jedoch keinen erblicken, dafür wandern wir durch schöne bewaldete Täler und an einem schönen Strand, dort gehen wir auch ausgiebig in der Brandung der Wellen baden. Wir beschließen, heute einen Platz am Meer in Richtung der aufgehenden Sonne zu suchen. Das gelingt uns schließlich am Strand von Mooloolaba in der Nähe von Maroochydore. Wie das alles ausgesprochen wird, wissen wir noch nicht, aber es ist schön hier.
Vor der Skyline Gold Coast Surfers paradaise
Vor der Skyline Gold Coast Surfers paradaise
Surfers Paradise, Gold Coast, 6.12.
Von der Sunshine Coast über Redcliffe und Brisbane erreichen wir Surfers Paradise an der Gold Coast. Wir machen noch kurz einen Abstecher zur Britzstation und tauschen einen Stuhl aus, der uns zu Bruch gegangen ist. Die Straßen haben nicht mehr die Bezeichnung Highway, sondern Motorway und sind bis zu 6 Spuren breit; in jede Richtung natürlich. Die Strände und auch die dazugehörigen Orte sind malerisch schön. Wir denken, dass die Australier nur für den Urlaub leben. Hier scheint jeder ein Boot und ein Wassergrundstück zu besitzen. Am Strand fallen besonders riesige Hotelanlagen auf, die in die Höhe gebaut sind und eine Skyline, wie New York bilden.
Zwei Grazien am Strand
Zwei Grazien am Strand
Surfers Paradise, Goldcoast, 7.12.
Heute sind wir einen großen Teil des Strandes mit dem Fahrrad abgefahren, haben dort angehalten wo es uns besonders gefallen hat und waren im Meer schwimmen. Die Bucht der Goldcoast ist mehr als 30 km lang und wird an mehreren Stellen durch Hotelgruppen mit weit mehr als 30 Stockwerken dominiert. Im Gegensatz zur Einsamkeit anderer Strände pulsiert hier das Urlaubsleben auf Hochtouren. Hier gibt es sogar einen Weihnachtsmarkt, aber die Weihnachtsmannmützen und die Engelsgestalten passen nicht so recht zu Bikini und Strandleben.(für uns)

Die Gold Coast ist der ganze Gegensatz zu den ruhigen und beschaulichen Küstenorten im nördlichen Queensland. Aber die Natur ist traumhaft schön. Wälder, Strände, Flüsse , Mangroven-und dann das Equipment für das Luxusleben. Riesige Promenaden mit Hochhäusern, Restaurantketten, mit Sportlern aller Varianten: Alte, Junge, Dicke, Dünne, Männer, Frauen, Kinderwagen schiebende rennende Mütter, Radler, Läufer, Scater, Picknicker, Fitness Selbstdarsteller....in den neuesten Klamotten und Farben der Sommersaison.

Wir haben geschlafen auf einem Campingplatz, umrundet von 11 Hochhäusern, sozusagen in deren Hof. Alles ein bisschen merkwürdig. Dazu die Weihnachtsdekoratin, die Feuerwehr fährt im Weihnachtsmannkostüm rum, in den Geschäften stehen Rentiere im Schnee. Aber hier im Süden leben ja dann die meisten Menschen des Landes, und alle sind irgendwann gesiedelt.

Modern und historisch
Modern und historisch
Brisbane, 8.12.
Wir sind zeitig an der Goldcoast aufgebrochen und kurz nach 9:00 Uhr in Brisbane. Wir fahren gleich ins Zentrum und bekommen dort sogar einen Parkplatz, aber nur wegen Sonntag, denn da sind die Be-und Entladezonen frei nutzbar. Mitten in der Skyline haben wir Mühe, die Information zu finden die etwas versteckt in der Mall liegt. Stille Nacht...... und andere Weihnachtslieder passeneben  nicht so recht zu 30 Grad im Schatten. Wir beschließen, eine Runde mit dem Riesenrad am Fluss im ehemaligen Expo-Gelände zu drehen. Zu dieser frühen Stunde ist noch nicht so viel los. Zum Glück ist unsere Flusskreutzfahrt, die wir ausgesucht haben, noch nicht soweit. Maria entdeckt die Flussfähre und mit der können wir die Rivercruise ebenso selbst gestalten. Das gefällt uns sehr gut, weil der Fluss durch die Stadt mäandert und man erhält ständig eine andere Sicht auf die Stadt und deren Brücken bis hin zur großen Hafenbrücke des Motorway 1. Auf der Rückfahrt nach 2 Stunden steigen wir einfach mitten in der Stadt und nicht weit von unserem Auto aus. Hier sind einige interessante Restaurants und wir speisen göttlich: gegrillten Octopus und eine große Portion Red Snapper, so dass wir wie gerädert zum nächsten Campground fahren. Wir fallen satt ins Bett und bereiten uns darauf vor Queensland zu verlassen.