Gipfel der Südalpen
Gipfel der Südalpen

Perth, 03.02.

Die beiden Flüge haben uns heute geschafft. Der Tag hat auch gleich 5 Stunden mehr gehabt und wir sind früh schon 4:30 aufgestanden. Der Flug ab Christchurch hat uns noch einmal einige Höhepunkte unserer Radreisende ins Gedächtnis gerufen. Wir sind quer über die Insel mit einem Blick auf die Südalpen geflogen. Die Westküste wär wie unter einem Wolkenmeer begraben und darüber standen die schneebedeckten Berge. Die Einreise war wieder mit langen Wartezeiten verknüpft, aber dank Maria haben wir es in etwas mehr als einer Stunde geschafft. Dann folgten fünf Stunden Wartezeit bis zum Abflug nach Perth. Der Airbus 380 war voll und musste gegen den Passat ankämpfen, aber nach weiteren 5 Stunden Flugzeit haben wir es geschafft.  Nachdem wir den gut klimatisierten Airport verlassen haben treffen uns die 35 Grad relativ hart und wir kommen von den europäischen Temperaturen Neuseelands wieder in den Tropen an.

Skyline von Perth
Skyline von Perth

Fremantle, 04.02.

Der gestrige Tag war so lang und  die zwei Flüge auch anstrengend, so dass wir nach dem Dinner in einer Sushibar trotz der Temperaturen um die 25 Grad sehr gut ausgeschlafen sind. Wir holen gleich früh den Camper ab und Maria wäscht gleich noch unsere Sachen so dass wir zum Frühstück in der City von Perth sind. In einem Park mit der Aussicht über die Stadt freuen wir uns auf die nächsten Tage in WA. Unseren Plan haben wir gestern bei einem Glas Wein verabredet. Unser erstes Ziel ist Fremantle, ein Ferienort nicht weit von Perth. Im Fischereihafen befinden sich viele Gaststätten mit großem Angebot an Fisch und Meeresfrüchten. Der Campground ist unmittelbar am Indischen Ozean und wir genossen ein Bad im Ozean und nach einem lecker Abendbrot einen wunderschönen Sonnenuntergang. Es ist wieder schön alleine unterwegs zu sein.

Bunbury eine kleine Stadt im Süden
Bunbury eine kleine Stadt im Süden
Bunbury, 05.02.

Den Tag beginnen wir heute mit einem Bad im Indischen Ozean. Wir sind nicht allein, viele Senioren sind im Wasser zum laufen und machen so ihren Frühsport. Auf dem weiteren Weg nach Süden nehmen die Bilderbuchstrände kein Ende, selbst wenn sie durch Industriegebiete und Hafenanlagen unterbrochen sind, so ist das Wasser kristallklar und türkisblau. Wir kommen durch Rockingham, einer schnell wachsenden Industriestadt und sehen einen Getreidehafen von gewaltiger Größe, die Speicheranlagen sind kaum vorstellbar groß. Hier haben wir auch Gelegenheit, eine neue Kamera zu kaufen, weil die Exilim ihr Leben ausgehaucht hat. Wahrscheinlich ist Sand ins Getriebe gekommen und das nicht nur sprichwörtlich. Die Nikon ist für viele Gelegenheiten einfach zu groß.

Seebrücke Busselton
Seebrücke Busselton

Dunborough, 06,02.

Von Bunbury aus geht es nach Süden zum Cape Naturaliste. Zunächst erreichen wir Busselton, hier gibt es die längste Jetty der Welt aus Holz. Sie wurde gebaut, weil kein Naturhafen da war, sondern nur ein flacher Strand, in 1800m Entfernung ist das Wasser gerade 8m tief. Bis dort hin wurde Holz zur Verladung auf Schiffe mit einer kleinen Eisenbahn befördert. Nachdem durch einen Wirbelsturm das alles zerstört wurde haben die Einwohner den Wiederaufbau für touristische Zwecke durchgesetzt. Als besondere Attraktion wurde am Ende eine Beobachtungsstation eingerichtet in der man die Meeresflora und Fauna durch dicke Glaswände beobachten kann. Dazu gibt es ein Treppenhaus mit 67 Stufen. Die Küste bietet bis Cape Naturaliste traumhafte Strände und überall gibt es Hinweise auf die Entdeckungen an dieser Küste durch französische Seefahrer. Eine kleine Bucht mit schönem Strand verleitet uns dazu, die Nacht über hier zu bleiben.

Im Wineyard
Im Wineyard

Prevelly, 07.02.

Sonnenaufgang am Meer und gemeinsam ganz einsam, so haben wir uns das vorgestellt. Ein Bad im Indischen Ozean macht uns frisch für den Tag. Wir fahren von unserer einsamen Strandbucht nach Dunborough, einer schönen Kleinstadt. Hier treffen wir in einem kleinen Café ein Pärchen aus der Nähe, etwa 350 km, sie machen hier auch Urlaub und genießen die schönen Strände. Dann geht es weiter in Richtung Margret River, am Straßenrand gibt es einen Wineyard mit Chokolaterie. Hier gibt es eine wunderbare Trinkschokolade, ein wahrhaftes Gourmetgetränk. Die junge Frau, die uns die Schokoladenherstellung erklärt, ist eine Innenarchitektin aus Deutschland und macht work & travel im zweiten Jahr, möchte aber nach der Geburt ihres Kindes wieder zurück. Unser nächster Stop ist wieder eine traumhafte Bucht, bevor wir wieder in einem Wineyard einkehren, eine schöne Lage mit guten Rotweinen und mäßigen Weißweinen, aber zu einer Käseplatte schmeckt er ganz gut. Dann kommt ein Wineyard nach dem anderen, die Goldmedaillen werden am Eingang platziert. Die Weingüter haben nicht nur modernste Kelleranlagen, sondern auch sehr repräsentative Restaurants und Verkostungsräume. Die Namen, wie Vasse Felix oder Laurance Margret River, sind in Australien sehr bekannt und die bewirtschafteten Flächen liegen jeweils bei mehreren Hundert ha. Margret River lassen wir dann links liegen und fahren wieder an die Küste, um einen Platz für die Nacht zu finden. Hier ist es sehr windig und das richtige Wetter für die Kite-Surfer, die uns mit ihren Kunststücken in der Brandung begeistern.

Gerd im Baum nach oben
Gerd im Baum nach oben

Walpole, 08.02.

Wir verlassen unseren schönen Platz am Strand nach Spaziergang und Frühstück und fahren weiter in Richtung Süden. Der erste Höhepunkt ist Hemlin Bay. Dort sind 1900 während einem starken Sturm mehrere Schiffe zerschellt und die meisten Seeleute umgekommen. Dort gibt es große Rochen, die bis zum Strand schwimmen und dort Nahrung suchen, sie lassen sich sogar anfassen und haben eine Spannweite von ca. 2 m und sind ebenso lang. Weiter geht es zum Cape Leeuwin, dem Grenzpunkt zwischen dem Indischen und Südlichen Ozean. Uns treibt es aber weiter nach Osten, wir kommen in das Forstgebiet der Karribäume, das sind Eukalypten, die riesige Exemplare ausbilden. Die Wälder sind beeindruckend. An einer Stelle treffen wir auf den Gloucester Tree, ein Baum, der in 60 m Höhe eine Feuerbeobachtungsstation besitzt. Der Aufstieg über eine Leiter, die aus Moniereisen besteht, die etwa 1/2 m aus dem Baum herausragen geht in die abenteuerliche Höhe von 60 m, Gerd erklimmt den Baum und hat einen wunderbaren Ausblick über die umliegenden Wälder. In Walpole erreichen wir unser heutiges Nachtlager.

Im Wurzelbereich eines Karribaumes
Im Wurzelbereich eines Karribaumes

Albany, 09.02.

In der Nähe von Walpole gibt es noch einige große Karribäume. Die größten davon sind nur noch Baumruinen, doch es gibt im Tal der Giganten noch Bäume, die mehr als 70m Höhe haben und über einen Stammdurchmesser von ca. 3m (vielleicht auch mehr) verfügen. Die obere Ebene der Kronen wird über einen 600m langen Baumwipfelpfad erschlossen, der sogar für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Weiter fahren wir nach Denmark, einer kleinen Stadt, die in vielen Reiseführern gepriesen wird. Wir sind aber enttäuscht und fahren schnell weiter bis Albany, einer sehr schönen Stadt am Meer. Hier gibt es viel zu sehen und wir werden noch einen Tag hier bleiben, bevor wir uns wieder in Richtung Norden, d. h. ins Outback bewegen.

Albany, 10.02.

Früh sehen wir uns Albany von einem Aussichtspunkt an. Es ist schon eine schöne Lage in einer ruhigen Meeresbucht mit schönen Stränden. Die Anfänge der ehemaligen Walfängerstation, an der mindestens 30000 große Wale bis in die 1970iger Jahre geschlachtet wurden, sind in einem Museum dokumentiert, in dem heute einiges für die Erhaltung der Giganten der Meere gemacht wird. Dann erkunden wir die steile Granitküste im Südwesten. Hier gibt es sehenswerte Formationen, wie eine Naturbrücke und tiefe Einschnitte in denen die Brandung tobt. Es ist ein bisschen wie an der Great Ocean Road. An einer Stelle gibt es Blowholes, aus denen es in unterschiedlichen Zeiten furchterregende Geräusche gibt, die wahrscheinlich durch die Brandung in Verbindung mit Höhlen und Spalten verursacht wird. Am Abend steigt unsere Geburtstagsparty mit Lammsteaks an grünen Bohnen und Rosenkohl mit gestampften Kürbis-Blumenkohl-Kartoffeln und Rosmarin. Dazu gab es Seppelts Champagner aus Semillion/Savignon blank. Als Gesprächspartner fanden wir eine Winzerfamilie aus der Nähe von Eltville, die eine etwas längere Reise durch mehrere Länder dieser schönen Welt machen.

Unser Ziel Bluff Knoll
Unser Ziel Bluff Knoll

Katanning, 11.02.

Ein letztes Bad im südlichen Ozean, das Wasser ist wärmer als die Luft (vielleicht 25 Grad), und wir fahren nach Norden. Unsere ersten Ziele sind der Castle Rock im Porongurup NP mit seinem Skywalk und der Bluffs Knoll in den Stirling Ranges. Insgesamt laufen wir knapp fünf Stunden und sind 10 km bei 950 Höhenmetern unterwegs. Die Aussichten sind von beiden Bergen grandios. Und wir sind wieder auf einer Straße mit jeder Menge Roadtrains, sie transportieren Getreide in den Hafen von Albany. Wir fahren aber noch weiter nach Katanning. Wir haben erfahren, dass es dort wöchentlich zwei Mal deine Versteigerung von Schafen stattfindet, unter anderem am Mittwoch. Dabei sollen zwischen 20000 und 50000 Schafe den Besitzer wechseln, wir sind gespannt, ob das stimmt. Auf unserer Fahrt passieren wir riesige Getreidefelder, die gerade abgeerntet sind. In den kleinen Ortschaften befinden sich Getreidelager und Reinigungsanlagen, die unsere Vorstellung von Größe sprengen, und hier treffen wir die Ausgangspunkte der Roadtrains. Und überall werden die Stoppelfelder von Schaf- oder Rinderherden beweidet.

Schafe über Schafe
Schafe über Schafe

Northam, 12.02.

Früh am Morgen machen wir uns auf, um das Auktionsgelände zu suchen. Wir fahren durch eine menschenleere Stadt, dann sehen wir einen mit Schafen beladenen Truck, der uns den Weg etwas außerhalb weist. Wir kommen dort an und sind wahrscheinlich die einzigen Gäste. Es ist aber interessant mit den Schaffarmern und Auktionsmanagern ins Gespräch zu kommen, bzw.. diese bei ihren Gesprächen zu beobachten. Alle wollen wissen woher wir kommen und wie wir von der größten Schafauktion erfahren haben, weil wir als Gäste doch etwas exotisch wirken. Es geht erst um 8:30 los und so können wir unser Frühstück nachholen; es gibt Mixgrill aus Steak, Kotlett, Würstchen und der entsprechenden Garnitur. Alles vom Schaf und sehr köstlich. Mittlerweile sind noch viele Trucks mit Schafen angekommen. Es können wohl so bei 10000 Schafen sein. In unverständlichen Worten und Gesten findet die Versteigerung statt. Je Partie von ca. 50 Schafen dauert es keine Minute. Ein Handschlag und ein Vermerk im Protokoll machen den Kauf perfekt. Ich frage einen Käufer nach dem Preis und er antwortet 60 Dollar das Stück. Wir wollen ja keine Schafe ersteigern und machen uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel, dem Wave Rock, 3Stunden später sind wir da. Wir fahren durch endlose Getreidefelder, durch die Kornkammer Australiens. Die Ernte ist gerade vorbei und die Lager sind imposant. An einer Stelle habe ich mehr als 500000 t geschätzt. Es war in der Graupen-Hauptstadt Kondinin. Der Wave Rock ist schon ein interessantes Gebilde der Natur, aber es gibt hier ja so viel davon. Unser heutiger Weg ist noch nicht zu Ende und wir fahren über die historische Kleinstadt York bis nach Northam, damit sind wir etwa 600 km gefahren und haben noch etwas Zeit für die nördlich von Perth liegende Westküste.

Am Strand von Geraldton
Am Strand von Geraldton

Geraldton, 13.02.

Heute beginnt unsere letzte große Tour nach Norden, wir fahren in einem Ritt bis Geraldton. Die Ladung der Roadtrains wechselt von Weizen auf Erz. Wir durchqueren  ein Gebiet mit großen Lagerstätten an Titan und seltenen Erden. Die Tagebaulandschaften sind vom Highway nur zu erahnen und an den Hinweisen für die Trucks zu erkennen. Die Stadt Geraldton enttäuscht uns etwas, weil sie kein richtiges Zentrum hat und vielleicht auch, weil die Dame vom Visitorcenter uns einen schönen Campground versprochen hat, der es am Ende nicht war. Wir haben jedoch noch einen schönen am Strand etwas nördlich  gefunden, der unseren Vorstellungen entsprochen hat. Die Brandung war jedoch so stark, dass nur ein kurzes Bad dabei herauskam. Die Wellen haben uns glatt umgehauen und die Beine weggerissen. Dafür wurden wir durch einen schönen Sonnenuntergang entschädigt, auch wenn der Wind uns fast wegpustet.

Ohne Worte
Ohne Worte
Port Denison 14.02.
Heute sind wir nur etwa 60 km nach Süden in Richtung Perth gefahren. Unterwegs haben wir länger am Strand verbracht.
Haben natürlich auch wieder einen Platz am Meer. Weil Valentinstag ist, haben wir einen Platz mit Badcabine bekommen und First Class. Den ganzen Nachmittag waren wir baden und lesen, wir wollen die letzten Tage 'rumtrödeln'. Gerd ist so fasziniert  von seinem Buch, das er nicht mal den Sonnenuntergang bemerkte, keinen Hunger verspürte, keinen Block schreibt und regelmässig ohne für mich erkennbaren Grund, laut lacht. Eben Enjoy Hollydays!!!
Pinnacles
Pinnacles

Cervantes, 15.02.

Der letzte Campground war ein Traum, unmittelbar am Strand, nur mit dem Makel, nachts war er taghell erleuchtet. Maria wollte noch eine Nacht bleiben, aber ich erwartete noch schöne Badebuchten weiter südlich. Leider war es nicht so. Das Meer ist zwar sauber und türkisfarben aber am Strand ist viel Seegras und das ist nicht so angenehm, nicht mal eine einsame Bucht haben wir gefunden. So sind wir bis zu den Pinnacles gefahren, einem Wüstengebiet von etwa 200 Quadratkilometer, in dem unregelmäßig verteilt viele Steinsäulen stehen, deren Entstehung nicht ganz klar ist. An der Küste gibt es riesige Dünen aus dem feinen Kalksand, der am Strand durch die Verwitterung der Muschelschalen entsteht.

Ein besonders guter Fang
Ein besonders guter Fang

Ledge Point, 16.02.

Heute schlafen wir aus und gehen zur Lobster-Fabrik zur Besichtigung. Der Rundgang beginnt erst um 12:30 Uhr. Es ist schon interessant, wie die Langusten gefangen werden, in Größen klassifiziert und gehältert werden bis die Aufträge aus aller Herren Länder abgearbeitet werden. Die Größenordnung IST wie so vieles in Australien gigantisch. Die Verteilung erfolgt mit dem Flugzeug, so dass die Kunden in kürzester Zeit nach der Bestellung ihre Lobster in Empfang nehmen können. Unser Weg führt uns nun weiter nach Süden, wir kommen durch ein Gebiet mit riesigen Kalksanddünen, die durch den starken Wind bewegt werden. In Ledge Point finden wir einen schönen Campground für die Nacht.

Moore River und Ozean
Moore River und Ozean

Guilderton, 17.02.

Wir kommen heute nicht weit, die Küste wird immer schöner. In den türkisfarbenen Wasser der Buchten kann man Delfine bei Ihren Spielchen beobachten. In den Küstenorten gibt es jetzt ach schöne Café's und Restaurants, die unmittelbar am Strand liegen. Das einzige, was die Stimmung etwas trübt ist der beständig zwischen 20 und 30 m/s wehende Passat aus Westen. Die aufgewirbelten Sandkörner brennen im Gesicht und die hoch aufgetürmten Wellen machen das Baden im Meer gefährlich. Wir hoffen, morgen eine ruhige Bucht zu finden, in der wir den Indischen Ozean wieder so richtig genießen können.

Ein Ausschnitt der km langen Sanddünen
Ein Ausschnitt der km langen Sanddünen

Perth, 18.02.

Der Morgen beginnt mit einem Bad im Indischen Ozean, die Wellen sind gewaltig und die mehr als 2 m hohen Brecher sind nicht ganz so angenehm. Ich habe Mühe, wieder ans Ufer zu kommen, Maria bleibt gleich draußen, aber wir haben noch den Moore River, in dem man ohne große Wellen schwimmen kann.  Dann geht es weiter in Richtung Süden. Hier wird eine Feriensiedlung nach der anderen aus dem Boden gestampft und es sind noch 80 km bis Perth. Alle diese Siedlungen sind ohne Struktur, einfache ein Haus neben dem anderen und alles gespenstisch unbewohnt. Weiter nach Süden sehen diese Ferienorte wenigstens so ähnlich aus wie bei uns, mit kleinem Hafen und Zentrum mit Restaurants und kleinen Geschäften. Unser Ziel ist deshalb Swan Valley ein Weinanbaugebiet nordöstlich von Perth. Wir suchen ein benachbartes Weingut auf, machen ein Tasting und nehmen uns eine Flasche Sauvignon blanc mit zum Abendessen.

Abendstimmung im Hafen Fremantle
Abendstimmung im Hafen Fremantle

Fremantle, 19.02.

Wir haben uns entschieden noch ein paar Tage am Meer zu verbringen. Dazu haben wir uns den Campground ausgesucht, an dem wir in Perth begonnen haben. Die Weingärten des Swan Valley sind zwar sehr schön, aber zu Nähe am Airport. Besonders nachts ist es dort sehr laut. Das Meer war ganz ruhig und wir waren Schwimmen, Maria mit Hut und Sonnenbrille. Als ich den Fotoapperat holte, war Maria leider aus dem Wasser, sie hatte Berührung mit Quallen und da waren wir sehr sensibel. Die Symptome waren sehr gering, so gingen wir noch ein Stück am Strand. Den Nachmittag haben wir mit Karten spielen verbracht. Mein Vorsprung ist bis auf 30 Punkte geschrumpft. Am Abend waren wir im Ort am Hafen zum Essen und haben noch einen gigantischen Sonnenuntergang erlebt.

Gäste in Perth
Gäste in Perth

Fremantle, 20.02.

Nach dem Aufstehen gehen wir erst einmal ins Meer schwimmen, am Morgen sehen wir keine Quallen und es ist einfach nur schön, im klaren Wasser zu sein. Mit Frühstück und etwas Lektüre ist es schnell Mittag und wir versuchen es nochmals im Meer. Diesmal sind wieder Quallen da und es wird nur ein kurzes Bad. Wir haben ja auch noch vor Perth zu besuchen, was wir auch gleich noch angehen. Für das Stück von etwa 15 km brauchen wir eine ganze Stunde, die Stadt ist verkehrsmässig ein einziges Chaos. Letztlich finden wir auch noch einen Parkplatz in der Nähe der Innenstadt. Perth ist ähnlich wie die anderen großen Städte - einige schöne alte Gebäude und jede Menge Shoppingarkaden. Nach drei Stunden haben wir nur noch im Sinn, die Stadt wieder zu verlassen. Dazu brauchen wir in dem Chaos wieder eine Stunde. Wir suchen uns in Fremantle noch ein schönes Restaurant, in dem wir genüsslich speisen.

Fremantle, 21.02.

Heute ist nur Urlaub angesagt - lange ausschlafen - baden - abhängen - baden - Karten spielen - Wein trinken - Sonnenuntergang genießen und uns selber genießen. Das ist der letzte Tag in Downunder - wie schnell doch die Zeit vergeht ..........

Wir freuen uns aber auch, wieder zuhause zu sein, unsere Familie und unsere Freunde wiederzusehen. Am BBQ treffen wir Graham, einen Handwerker, der in der Nähe zu arbeiten hat, seine Familie lebt in Busselton, gleich in der Nähe und er berichtet mit Stolz von seinem Land und dass es ihm gut geht. Er war auch schon in Europa, hat aber von Deutschland nur gehört. Wir denken darüber nach, wie wir wohl zuhause wieder klarkommen. Die Tage in Downunder haben uns eine etwas andere Welt gezeigt und erleben lassen, an die wir mit Sicherheit länger zurückdenken werden. Die jungen Leute, die hier eine lange Zeit leben, nehmen viele Erfahrungen mit nach Europa, die sie prägen werden.

Am abend sitzen wir noch lange am Strand, geniessen die untergehende Sonne und Einsamkeit.

Seine Gedanken mit den Wolken ziehen lassen... den Wind spueren...das ist die Poesie des Augenblicks.

Abschiedsstimmung
Abschiedsstimmung